- Royal Horticultural Society (Autor)
Wenn Sie im nächsten Frühling und Sommer einen ansprechenden Garten haben möchten, sollten Sie die letzten schönen Herbsttage einerseits zum Schutz Ihrer Pflanzen und Gartenausstattung vor Frost- sowie Nässeschäden sowie andererseits für die Neugestaltung Ihres Gartens nutzen. Vor allem Stauden und Büsche haben die besten Überlebenschancen, wenn sie im Herbst umgesetzt werden.
Optimaler Schutz für Zäune, Gartenmöbel und Gartenhaus
Viele Zäune bestehen heute aus Holz, weil es natürlich ist und bestens zur Umgebung eines Gartens passt. Echtholzzäune benötigen – genau wie Gartenhäuser aus Holz – regelmäßig einen schützenden Anstrich. Für die Zäune bieten sich farblose Lasuren an, Ihr Gartenhaus können Sie hingegen auch mit farbigen Lacken individuell gestalten. Die Lacke auf Alkydharzbasis bieten einen guten Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit und damit auch gegen Frostschäden. Gartenmöbel sollten – so weit möglich – ins Gartenhäuschen gebracht werden. Ist dies aufgrund ihrer Größe nicht möglich, sollten Sie sie mit Schutzhüllen versehen. Diese sind im Handel sowohl für Hollywoodschaukeln als auch für Strandkörbe zu bekommen.
Was sollte Sie Teich oder Pool schützen?
Bei einem gemauerten und gefliesten Pool brauchen Sie das Wasser nicht abzulassen, weil hier ein genügender mechanischer Widerstand gegen Eis besteht. Anders ist die Lage bei transportablen Pools, die nicht in die Erde eingelassen sind. Diese sollten Sie nach Möglichkeit entleeren und abdecken. Auch die Fässer, in denen Sie Regenwasser sammeln, sollten Sie im Herbst entleeren und umstülpen. Der Gartenteich benötigt besondere Maßnahmen, wenn er flacher als 1,60 Meter ist und Fische enthält. Die Fische sollten in dem Fall in spezielle Überwinterungsbecken umquartiert werden. Bei welchen Fischarten die Überwinterung im Gartenteich möglich ist, bringen Sie am besten in der nächstgelegenen Zoohandlung in Erfahrung.
Im Herbst können Sie die Gartengestaltung ändern
Die letzten sonnigen Herbsttage sind eine gute Gelegenheit, die Umgestaltung Ihres Gartens anzugehen. Trockenmauern aus Natursteinen sind eine moderne und naturnahe Möglichkeit, Ihren Garten optimal in verschiedene Bereiche zu gliedern. Wenn Sie jetzt Büsche und Sträucher pflanzen, kommen Sie in der nächsten Gartensaison in den Genuss einer natürlichen Beschattung. Außerdem bieten Hecken einen guten Sicht- und Windschutz. Grenzen Sie Ihr Grundstück mit Dornenhecken ein, hält das auch so manchen potentiellen Einbrecher ab. Dennoch sollten Sie Wertgegenstände und transportable elektrische Geräte wie den Fernseher oder das Radio aus dem Gartenhaus nehmen.
GEZ-Abmeldung und Wasseruhren nicht vergessen
Haben Sie in Ihrem Gartenhaus Radio oder Fernseher und zahlen dafür GEZ-Gebühren? Dann sollten Sie die Geräte im Winterhalbjahr abmelden, um Geld zu sparen. Das ist eine kleine Mühe, die sich aber rechnet. In vielen Gartenvereinen ist es außerdem üblich, dass im Herbst zum Schutz gegen Frostschäden die Wasseruhren ausgebaut werden und auch das Wasser abgestellt wird. Bitte achten Sie deshalb genau auf die Aushänge Ihres Vorstands. Falls Sie für Ihre Restarbeiten noch Wasser benötigen, sollten Sie sich rechtzeitig einen Vorrat anlegen, damit Sie das Wasser nicht in Kanistern von der Wohnung in den Garten schleppen müssen. Haben Sie Ihren Garten winterfest gemacht, ist es zusätzlich ratsam, vorsichtshalber die Sicherungen im Gartenhaus herauszunehmen oder auszuschalten. So können Sie Schäden durch Kurzschlüsse vermeiden, die durch Herbststürme oder durch eindringende Nässe verursacht werden.
Bildquelle: © Claus Günther (Gartenarbeit) 8138268918 – Flickr.com (Bestimmte Rechte vorbehalten)