Cini & Nils

Das italienische Unternehmen Cini & Nils wurde im Jahr 1969 von den Designern Franco Bettonica und Mario Melocchi gegründet. Die Firmeninhaber verschrieben sich zunächst nur dem Entwurf und der Herstellung von Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Viele der kreativen Entwürfe von Cini & Nils sind mittlerweile im Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Mit dem Design von Leuchten befassten sich die Gründer des Unternehmens erst wenige Jahre später. Im Jahr 1972 entwickelten sie die Würfelleuchte Cuboluce und begannen daraufhin, häufiger mit Licht zu experimentieren. Inzwischen sind der Entwurf und die Herstellung von Leuchten das Hauptbetätigungsfeld des Unternehmens.

Cini & Nils widmet sich gerne Superlativen, so entwickelte man das erste Seilsystem, das dank der Verwendung von 230 Volt-Kabeln den Transformator überflüssig machte, den wohl kleinsten Leuchtenkörper in der Serie Gradi und das kleinste 230 Volt-Spannsystem miniTenso, das nur einen Achsabstand von fünfzehn Zentimetern hat. Eine der neueren Ideen ist eine Leuchte voller Flexibilität. Der Deckenfluter Componi kann durch verschiedene Glaselemente immer wieder neu gestaltet werden. Componi ist eine Wandleuchte, die mit zwei Linsen ausgestattet ist, von denen eine nach oben und eine nach unten strahlt. Der gesamte Leuchtenkopf lässt sich um 360 Grad drehen und erzeugt in Kombination mit verschiedenen Abdeckungen immer wieder unterschiedliche Wirkungen in die eine und die andere Richtung. Je nach Auswahl eines Ringes, der die Linse teilweise abdeckt, kann das Licht gestreut oder gebündelt werden. Da es die Ringe in unterschiedlichen Mustern gibt, besteht sogar bezüglich der Streuung noch eine zusätzliche Auswahl. Damit aber nicht genug, denn für Componi gibt es auch noch Glasscheiben in verschiedenen Farben, die vor den Linsen befestigt werden können. Dadurch kann die Lampe nach oben in einer anderen Farbe strahlen, als nach unten oder auch in beide Richtungen gleich. Diese Wandleuchte ist so vielseitig, dass man sie schon beinahe als Spielzeug bezeichnen könnte.

Überhaupt sind viele der Entwürfe von Cini & Nils sehr verspielt. Man denke nur an den ersten Entwurf, den leuchtenden Würfel Cuboluce, dessen Licht immer dann erstrahlt, wenn der Deckel geöffnet wird. Durch den Reflektor im Deckel der Leuchte lässt sich der Lichtstrahl gezielt ausrichten.

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