Die besonderen Eigenschaften der Tropenhölzer

Die bekanntesten Tropenhölzer sind Mahagoni, Teak, Bangkirai, Palisander und Meranti. Darüber hinaus zählt auch das als Rattanholz bekannte Holz der Rotang-Liane zu den Tropenhölzern.

Tropenhölzer vereinigen auf sich wichtige Eigenschaften, die insbesondere für die Verwendung im Außenbereich von Interesse sind. Aufgrund ihres Anbaugebiets sind die Hölzer resistent gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Nässe. Tropenhölzer werden daher vielfach für Gartenmöbel, als Terrassenholz sowie im Schiffbau verwendet.

Anbaugebiet als wichtiges Auswahlkriterium

mahagoniAuch das Anbaugebiet einer Holzart sollte die Auswahl beeinflussen. Insbesondere Tropenhölzer sind kritisch zu betrachten, da ihre Ernte vielfach mit der Abholzung des für die Erde lebenswichtigen Regenwaldes einhergeht. Auch wenn Tropenhölzer in Plantagen speziell angebaut werden, kann das Folgen für den Regenwald haben, denn für die Anlage der Plantagen muss häufig der natürliche Regenwald weichen.

Mahagoni, ein besonders edles Tropenholz

Obwohl Mahagoni vorwiegend im Innenbereich zum Einsatz kommt, ist das Tropenholz absolut witterungsbeständig. Neben dem brasilianischen Regenwald hat der Baum seine Heimat auch in Westafrika, in Mittelamerika, Westindien und der Elfenbeinküste. Unterschiedliche Bezeichnungen des Mahagoniholzes weisen auf die Herkunftsgebiete hin. Das edle Holz wird in großen, speziell angelegten Plantagen angebaut, von denen viele mit dem FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft ausgezeichnet sind. Das ursprüngliche Mahagoniholz mit seiner charakteristischen roten Färbung stammt aus Mittelamerika und der Karibik. Weitere Sorten sind Tabasco-Mahagoni und Kuba-Mahagoni. Beide Sorten sind deutlich heller. Dem Aussehen des echten Mahagoniholzes ist das Sapeli-Mahagoni aus Südafrika zum Verwechseln ähnlich. Es stammt jedoch nicht vom Mahagonibaum. Mahagoniholz ist extrem hart und widerstandsfähig. Das Holz neigt nicht zu Rissen und zum Verziehen. Aufgrund dieser positiven Eigenschaften gilt das Holz als das beste der Welt. Die einzigen Nachteile sind der Preis und die Herkunft. Neben eleganten Möbeln, Bodenbelägen und Vertäfelungen kommt Mahagoniholz im Schiffbau zum Einsatz.

Teakholz, beliebtes Holz für Garten und Terrasse

Teakholz weist ähnliche Eigenschaften auf, wie Mahagoni, wirkt jedoch gegen das elegante, rote Holz eher schlicht. Ursprünglich stammt Teakholz aus Indien und Burma, wird aber schon seit über hundert Jahren in Kambodscha, Pakistan, Westafrika und Südamerika sowie in Vietnam in Plantagen kultiviert. Auch Teakholz aus nachhaltigem Anbau ist mit dem FSC-Gütesiegel ausgezeichnet. Die Farbe des Teakholzes reicht von Mittel- bis Goldbraun. Das Holz ist stark strukturiert und mit feinen, dunkleren Streifen durchzogen. Teakholz kann ohne Behandlung jeder Witterung ausgesetzt werden und nimmt dabei keinen Schaden. Es setzt lediglich eine silbergraue Patina an. Bei regelmäßiger Behandlung mit speziellem Teakholz-Öl behält das edle Holz seine Farbe über viele Jahre. Teakholz enthält Kautschuk und ist daher resistent gegen Schädlinge und Feuchtigkeit. Das harte Holz hat eine mit Eiche vergleichbare Festigkeit und Dichte. Mahagoni dient vor allem zur Herstellung von Gartenmöbeln und Holzterrassen sowie von Fensterrahmen und Türen. Darüber hinaus findet das Holz im Bootsbau und im Konstruktionsbau Verwendung.

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