Ein schwungvolles Duo

gartengraserEin perfektes Duo sind Pampas- und Rohr-Pfeifengras. Mit einem Kiesbett und der richtigen Beleuchtung wird dieses Arrangement zum Highlight in jedem Vorgarten. Der deutsche Dichter und Schriftsteller Christian Morgenstern fragte einst: „Warum erfüllen uns Gräser, eine Wiese, eine Tanne, mit so reiner Lust?“ Vielleicht, weil die Natur unglaublich schön und lebendig ist. Vor allem Gräser sind so schwungvoll und elegant. Gerade deshalb passen Pampasgras und Rohr-Pfeifengras hervorragend in den Vorgarten.

Pampasgras (Cortaderia selloana) blüht von September bis Oktober. Ein großer, silbrigweißer Schweiß ziert dann die graugrünen Blätter. Der Standort sollte vollsonnig und geschützt sein. Der Boden nährstoffreich und wasserdurchlässig. Besonders gern steht dieses Gras an einem Teich. Sollte dieser in Ihrem Vorgarten nicht vorhanden sein, eignen sich kleine Maurertöpfe als Alternative. Diese werden neben dem Gras bodentief eingegraben und mit Wasser befüllt. So ersparen Sie sich das Wässern im Sommer. Im Winter muss das Pampasgras eingebunden werden. Dafür werden die Halme oben und unten mit einem Band verschnürt. Zusätzlich können Sie auch noch Vlies um die Gräser wickeln. Die Wurzeln werden mit Stroh oder Rindenmulch abgedeckt.

Im Frühjahr wird das Pampasgras von seinem lustigen Wintergewand befreit und im Anschluss geschnitten – etwa 20 Zentimeter. Der Duett-Partner, das Rohr-Pfeifengras, ist völlig zu unrecht aus den deutschen Vorgärten verschwunden. 2010 wird dieses Gras ein großes Comeback erleben. Das Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea) trägt von Juli bis Oktober zierliche Blütenrispen. Wie das Pampasgras liebt auch dieses Gras die Sonne. Rohr-Pfeifengras ist aber auch mit Halbschatten einverstanden. Der Boden sollte durchlässig und eher trocken sein.

Deshalb sollte der Standort dieses Grases etwas abseits von den Maurereimern stehen. Erst im Frühjahr werden die Blüten abgeschnitten. Einen tollen Kontrast zu den Gräsern bildet Kies. Dieser säumt das Beet schön ein. Kleine runde Bodenleuchten lassen dieses Arrangement auch im Dunkeln anmutig wirken. Christian Morgensterns Antwort auf seine Selbstgestellte Frage ist simpel und schön zugleich: „Weil wir da Lebendiges vor uns sehen, das nur von außen her zerstört werden kann, nicht durch sich selbst.“

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