Praktikum und Job
 
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Praktikum und Job

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(@frelino)
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Hallo,

ich habe ein Problem und hoffe auf Meinungen.

Ich studiere und finanziere mir mein Studium, indem ich Teilzeit arbeiten gehe. Das klappt auch wunderbar. Wohne mit einem Freund zusammen und wir teilen uns die Miete und alle anderen Kosten. Deshalb komm ich gut mit meinem Geld aus.

Nun ist es aber so, dass ich im Rahmen meines Studiums ein Praktikum von 8 Wochen machen muss. Ein toller Praktikumsplatz ist bereits gefunden, Vertrag unterschrieben.

Mein Arbeitgeber würde mir für die Dauer des Praktikums unbezahlten Urlaub gewähren, sodass ich nach dem Praktikum wieder ganz normal weiterarbeiten kann.

Das Problem ist nun: Von was soll ich während dem Praktikum leben? Anspruch auf Bafäg habe ich nicht. Geld für's Praktikum gibt's nicht. Ob ich sonst irgendwelche Ansprüche habe, weiß ich nicht, aber ich kann es mir schwer vorstellen.

Nun spiele ich mit dem Gedanken, ob ich keinen unbezahlten Urlaub nehme, sondern neben dem Praktikum weiter arbeite. Es würde gehen, weil viel abends und am WE gearbeitet wird. Ich könnte also Freitagabend und Samstag arbeiten. Leider werde ich aber auch unter der Woche gebraucht. Die Abendschichten sind immer von 18:30-1:00. Dann müsste ich also nach 8 Stunden Praktikum noch 6 Stunden bis nachts arbeiten. Und am nächsten Tag trotzdem wieder raus. Das Ganze vielleicht 2-3 mal die Woche, 8 Wochen am Stück.

Ich weiß es nicht, ob ich das schaffe. Es würde eine verdammt harte Zeit werden. Zur Not müsste ich mich zwischendurch krank schreiben lassen, sollte ich merken, es geht nicht mehr... Aber zumindest müsste ich mir keine Sorgen mehr machen, woher das Geld kommt. Und ich muss ja auch nicht jeden Tag in meinem Nebenjob...

Andererseits finde ich es auch blöd, dass ich mich schon gar nicht mehr auf das Praktikum freue, sondern mich nur noch frage, wie ich die Zeit überstehen soll...

Was würdet ihr machen? Ich hab das Gefühl keine andere Wahl zu haben..#schmoll

 
Veröffentlicht : 04/03/2015 10:51 am
(@mrwhite)
Beiträge: 48
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Das klingt schon nach sehr viel, allerdings ist es ja nur vorrübergehend, du musst wissen ob es das ist was du machen möchtest, zur Not muss man dann halt mal ein oder zwei Jahre stark Arbeiten, dafür erreicht man seine Ziele! 🙂

 
Veröffentlicht : 07/04/2015 2:33 pm
(@destino)
Beiträge: 14
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Ich habe auch studiert und habe mir viel Zeit bei der Auswahl des Praktikumplatzes gelassen und dadurch auch einen bezahlten Praktikumsplatz gefunden. Viele Optionen bleiben bei dir nicht zur Auswahl. Blöde Situation...

 
Veröffentlicht : 08/05/2015 2:48 pm
(@tobias5656)
Beiträge: 2
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Kannst du vielleicht deinen Praktikumsbetreuer fragen, ob deine Arbeit (wenn du in deinem Fach arbeitest) als dieses Praktikum aneraknnt sein könnte?

 
Veröffentlicht : 25/05/2015 2:22 pm
(@pierebachand2)
Beiträge: 17
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"(...) Ich weiß es nicht, ob ich das schaffe. Es würde eine verdammt harte Zeit werden. Zur Not müsste ich mich zwischendurch krank schreiben lassen, sollte ich merken, es geht nicht mehr... Aber zumindest müsste ich mir keine Sorgen mehr machen, woher das Geld kommt. Und ich muss ja auch nicht jeden Tag in meinem Nebenjob...Andererseits finde ich es auch blöd, dass ich mich schon gar nicht mehr auf das Praktikum freue, sondern mich nur noch frage, wie ich die Zeit überstehen soll...(...)"
Wow okay, dein Beitrag ist schon etwas länger her - dennoch würde es mich mal interessieren wie du dich entschieden hast bzw. wie du mit deiner Entscheidung gefahren bist ? Eine Freundin von mir befindet sich in einer fast ähnlichen Situation - sie hat nämlich ebenso einen mega Job auf dem T5 Karriere Portal gefunden und macht das neben dem Studium. Problem ist nur, dass die Uni auch noch zusätzlich ein Praktikum fordert (Pflichtpraktikum) und sie da jetzt zeitlich Probleme bekommt (ihr geht es weniger um das Einkommen). Jetzt überlegt sie ebenfalls wie sie das alles unter einen Hut bekommen soll. Wenn man kündigt weiß man ja auch nicht ob man dann direkt wieder genommen wird.
Bin mir sicher, dass du eine gute und vernünftige Entscheidung getroffen hast - kannst ja mal berichten. Klingt alles super wie du das machst und dich selbst finanzierst und in jungen Jahren bereits eine solche Veranwortung übernimmst. Was studierst du?
Liebe Grüße! 🙂

 
Veröffentlicht : 20/02/2017 1:25 pm
(@fan2808)
Beiträge: 6
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Hallo Frelino,

obwohl dein Post schon länger her ist, interessiere auch ich mich für deinen weiteren Werdegang da ich dich sehr bewundernswert finde und deine Situation gut nachvollziehen kann.
Ich habe Romanistik studiert und musste ebenfalls ein 3 Monatiges Praktikum in Zuge dessen absolvieren. Mein Nebenjob bei H&M ließ sich leider weder als Praktikum anrechnen^^, noch konnte ich bezahlten Urlaub nehmen. Ich hätte also während des Praktikums abends oder samstags dort arbeiten müssen, was aber schwierig für mich und für den Schichtplan war. Ich hatte 2 Angebote für ein unbezahltes Praktikum in einem Verlag und einem Museum. Ich hätte also kündigen müssen und mich irgendwie anders finanzieren. Hatte schon die Überlegung einen Studienkredit aufzunehmen, die Konditionen sind eigentlich ganz fair. Und da flatterte ein Schreiben vom Übersetzungsbüro Hoiss in meine Wohnung. Ich hatte mich dort ebenfalls um ein Praktikum beworben. Das konnten sie mir aber nicht anbieten, dafür aber eine befristete aber bezahlte Traineestelle! Ich nahm sofort Kontakt mit der Uni auf und mir wurde bestätigt, dass ich mir diese Stelle als Praktikum anrechnen lassen kann. So konnte ich mich weiter finanzieren und hatte nun sogar einen Job, der meine Kompetenzen förderte.
Damit will ich sagen, dass es immer irgendeine Lösung gibt. Man muss dran bleiben, bangen, hoffen und immer weiter nach einer Lösung suchen. Es ergibt sich immer etwas.
Dieses Praktikum hat mir sogar geholfen, ich habe dann einige Jahre als Freie Übersetzerin gearbeitet, bis ich mich erneut umorientiert habe. Ich glaube das ist einfach das Los von uns Sprach- und Geisteswissenschaftlern.
Liebe Grüße

 
Veröffentlicht : 23/10/2017 11:36 am
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