Freischwinger

Heute werden Freischwinger wohl nicht mehr als physikalisches Phänomen angesehen.

freischwingerAllerdings war dies beim Erblicken der ersten Modelle, noch ganz anders. Wie kann es sein, dass man auf einem solchen Stuhl überhaupt sicher sitzen kann? Vermutlich wurden diese Stühle nach ihrem ersten Erscheinen eher belächelt. Doch trotz zum Teil harscher Kritiken und Zweifel bezüglich der Statik haben Freischwinger innerhalb der vergangenen 80 Jahre an Beliebtheit zu gelegt. Trotz fehlender Hinterbeine bieten diese Stühle eine erstaunliche Stabilität. Dies liegt letztlich an der Form des Rahmens. Die Stahlrohrkonstruktion erreicht durch die nach hinten weg knickenden Rohre ihre Stabilität.

Das Sitzen im Freischwinger wird von vielen als sehr angenehm empfunden, da sich die Sitzfläche durch die fehlenden hinteren Stuhlbeine leicht absenkt, wodurch eine gewisse Federung entsteht. Waren Freischwinger noch vor einigen Jahren vorwiegend in Büroräumen, Konferenzsälen und Arztpraxen zu finden, so halten sie doch schon seit längerer Zeit auch Einzug in die privaten Haushalte. Heutzutage kann man Freischwinger nicht mehr nur mit Stahlrohrrahmen erstehen, die Möbelindustrie fertig auch Freischwinger aus Kunststoff und aus Holz an. Das verwendete Holz muss natürlich einige Anforderungen erfüllen, damit die Freischwinger nicht beim Hineinsetzen zerbrechen. Daher verwendet man hier nur ausgesprochen hartes Holz, wie zum Beispiel Buche oder Kirsch. Freischwinger sind eine hervorragende Sitzgelegenheit, die nicht nur schön aussehen, sondern auch noch sehr bequem sind.

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