Heiße Chilis

Scharfe Chilis sind heiß begehrt. Einfach in der Pflege, wunderschöne und faszinierende Früchte und die beste Würze für fast jedes Essen: Die Chili-Pflanze hat zu Recht einen Platz bei Ihnen zuhause verdient.

Haben sie Lust auf Chilis? Kein Problem! In unglaublich vielen Sorten gibt es diese Pflanze – in unterschiedlichen Formen und Farben.

heise-chilisDie Scoville-Einheit (SCU) misst die Schärfe der Schote. Die Skala geht von 0 bis 16 Millionen. Wobei 0 für keine Schärfe steht und 16 Millionen für reines Capsaicin. Für die Schärfe sorgt das Capsaicin. Ein Alkaloid. Zuviel davon löst beim Menschen das so genannte Brennen aus. Das ist ein Hitze- beziehungsweise Schärfereiz. Teilweise entstehen auch örtliche Rötungen. Die Sorten der Chili werden in diese Scoville-Einheiten eingeteilt.
Die Sorte ‚Ancho’ hat die Schärfe 3. Und ist leicht gefaltet. In dunklem Grün ist diese besonders schön. Die ‚Hungarian Black’ liegt zwischen 4-6 im Schärfegrad. Sie ist ganz schwarz und dickfleischig. ‚Habanero Ivory’ sieht faszinierend anders aus – sie ist nämlich leicht gefaltet. Ihr Schärfegrad ist 10. Also mächtig scharf und damit nichts für Anfänger.
Die Chili-Pflanze mag einen hellen Platz – nur nicht zuviel Sonne. Zwischen 15 – 25°C wächst sie am besten. Die Pflanze sollte im Topf gedeihen. Denn unser Wetter verträgt sie im Beet leider nicht.
Die meisten Sorten sind mehrjährig. Allerdings werden Chilis oft nur einjährig gezogen. Zum Überwintern braucht die Pflanze einen Ort der hell ist und Temperaturen über 5°C hat. Den Winter über sollte sie immer schön feucht gehalten werden. Das Tolle am Überwintern ist, dass die Früchte dann früher wachsen als frisch gesäte Pflanzen. Nach den Früchten und vor dem Überwintern kommt der Rückschnitt. Am besten nur den Haupttrieb stehen lassen und die Seitentriebe um fünf Zentimeter kürzen. Damit sich die Pflanze stärker entwickelt, sollte die erste Blüte entfernt werden.

Chili-Pflanzen machen süchtig. Bei einer Chili-Pflanze wird es nicht bleiben. Und gegen die Schärfe hilft nur eins: Desensibilisieren. Bei regelmäßigem Verzehr der Chili-Schote gewöhnt sich der Körper an die Schärfe. Also: Auf die Plätze, fertig, Chili essen!

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