Kaffeemaschinen im Vergleich: Kapsel vs. Pad – welcher Kaffee schmeckt besser?

KaffeetasseKaffee gehört zu den liebsten Getränken der Deutschen und was der Deutsche liebt, das trinkt er in großen Mengen. Rund 150 Liter Kaffee pro Kopf werden pro Jahr hierzulande getrunken. Anders ausgedrückt: Auf drei von vier Frühstückstischen in der Republik ist die heiße Tasse Kaffee am Morgen zu finden. Während die Zubereitung traditionell mit Filter und kochendem Wasser per Hand erfolgt, lösen Pad- und Kapselmaschinen die alten Zubereitungsarten inzwischen weitestgehend ab.

Die Gründe liegen in der Kaffeevielfalt, der schnellen Zubereitung und einfachen Handhabung der Geräte. Doch wie schmeckt er eigentlich, der Kaffee, der aus der Kapsel oder dem Pad kommt?

Unterschiedliche Verfahren der Zubereitung

Wird mit einer Kapselmaschine und einer Padmaschine ein Kaffee hergestellt, dann unterscheidet sich der Geschmack schon alleine aufgrund der Zubereitungsart. Bei einer Maschine für Pads wird ein Druck von ein bis drei bar erzeugt. Hinzu kommt eine größere Wassermenge. Das Resultat ist ein Kaffee, der ähnlich einem klassischen Filterkaffee schmeckt und nicht sehr stark ist. Kapselmaschinen hingegen arbeiten mit einem Druck von rund 15 bar und sehr wenig Wasser. Der dabei entstehende Kaffee erinnert eher an einen Espresso – er ist stark, hat eine kleinere Portion und viel „Crema“.

Frische für mehr Geschmack

In Sachen Frische punkten die Kapselmaschinen deutlich mehr. Jede einzelne Kapsel ist luftdicht verpackt und das Aroma wird dadurch auch nach dem Öffnen der Packung geschützt. Bei Padmaschinen sind üblicherweise mehrere Pads zusammen verpackt, was nach Nutzung des ersten Pads dem Aroma der übrigen Pads schadet.

Vielfalt der Aromen und Kaffeespezialitäten

Während am Anfang die Auswahl der Kaffeesorten für Padmaschinen deutlich größer war als für Kapselmaschinen, haben letztere inzwischen beinahe aufgeholt. Neben dem klassischen Kaffee, der übrigens für beide Technologien aus diversen Bohnen angeboten wird, können auch besondere Kaffeespezialitäten hergestellt werden. Hier hat die Kapselvariante den Vorteil, dass der espressoartige Kaffee die geschmacklich bessere Grundlage für zum Beispiel einen Cappuccino oder Latte Macchiato liefert. Doch auch die Zubereitung von Kakao, Eiskaffee, Tee mit Milch und anderen Getränken ist bei vielen Maschinen inzwischen möglich.

Wohlfühlfaktor für den Geschmack

Neben dem reinen Geschmack spielt oft auch das Feeling beim Kaffeetrinken eine wichtige Rolle für den Genuss. Hier belegen die Zahlen ganz deutlich, dass die Padmaschinen derzeit verbreiteter sind, als Kapselmaschinen. Rund 10 Tonnen Kaffee werden jährlich in Kapseln verarbeitet, Tendenz stark steigend, und rund 26 Tonnen werden in Pads verwendet. Maßgeblich an der Entscheidung für ein Gerät ist häufig der Preis beteiligt. Wird eine Tasse Kaffee auf herkömmliche Weise mit Filter hergestellt, dann kostet sie je nach Kaffeequalität zwischen 4 und 10 Cent. Bei Padmaschinen schlägt die Tasse mit 10 bis 15 Cent zu Buche und eine Kapselmaschine verursacht pro Tasse Kosten zwischen 30 und 40 Cent. Ein weiterer Aspekt ist die Belastung der Umwelt, die den Kaffeegenuss ebenfalls trüben kann. Inzwischen entwickelt sich die Herstellung der Kapseln jedoch weiter. Einige Produzenten stellen sie inzwischen aus biologisch abbaubarem Material her. Pads sind kompostierbar und belasten die Umwelt als Müll daher nicht mehr, als der klassische Filter von einem Filterkaffee.

Quellen:
http://www.bosch-home.com/de/produkte/tassimo-kapselmaschinen.html
Einkaufsführer für Kaffeemaschinen

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