Kaminofen

kaminofenIm Gegensatz zum herkömmlichen Kamin ist der Kaminofen freistehend, das heißt nicht eingebaut. Eine Verbindung mit dem Schornsteinschacht über ein Ofenrohr ist allerdings notwendig. Ein Kaminofen ermöglicht die Nutzung erneuerbarer Energien wie Holzbriketts, Brennholz oder Holzpellets. Die Heizleistung der handelsüblichen Kaminöfen liegt zwischen 7 und 11 kW. Ein Kaminofen kann als primäre Heizquelle oder als Ergänzung der bestehenden Zentralheizung genutzt werden. Vor der Anschaffung sollte festgelegt werden, wie viele Quadratmeter mit dem Kaminofen beheizt werden sollen.

Bei dem Thema Qualität sollte auf Einiges geachtet werden: Jeder Kaminofen muss eine Prüfplakette und Registriernummer vorweisen. Die Türen sollten bündig und dicht schließen.
Das Gewicht ermöglicht Rückschlüsse auf die Dicke der Stahlwand und eine ausreichende Schamottierung. Zusätzliche Verkleidungen aus Keramik oder Speckstein erzeugen nicht nur einen optischen Reiz, sondern beeinflussen auch das Wärmeverhalten eines Kaminofens. Auch sollte auf eine ausreichende Stabilität des Ofens geachtet werden.

Die Stahlwand des Kaminofens kann mit unterschiedlichen Materialien verkleidet sein, z.B. mit Keramik, Speckstein, Marmor, Naturstein, Kacheln, Holz, Glas, Gusseisen oder Edelstahl. Die individuelle Beschaffenheit der Materialien hat Einfluss auf die Speicher- und Wärmeleitfähigkeit, die Strahlungswärme und natürlich die Kosten des Kaminofens. So besitzt Speckstein z.B. eine hervorragende Speicher- und Wärmeleitfähigkeit und eine hohe Strahlungswärme, die gleichmäßig an den Raum abgegeben wird. Allerdings besitzt er eine längere Anheizphase und ist teurer.

Die Preisspanne für Kaminöfen umfasst 400 bis 3000 Euro, in Baumärkten 300 bis 1000 Euro. Hinzu kommen weitere Kosten für nötige Anträge bzw. Genehmigungen, den Einbau, oder Zubehör wie Bodenplatte, Rohre, Kaminanzünder, Kaminbesteck, feuerfeste Handschuhe oder eine Wärmedämmplatte.

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