Kanapee

Gemütlichkeit auf dem Kanapee

Genau genommen ist ein Kanapee nichts anderes, als ein Sofa, denn dieses Wort ist lediglich die französische Bezeichnung für ein Sofa. Da es im 18. Jahrhundert als besonders vornehm galt, französische Worte in der deutschen Sprache zu verwenden, wurde das Sofa, das die englische Bezeichnung Couch trägt, bevorzugt als Kanapee bezeichnet. Teilweise hat sich diese Benennung für das Sofa bis in die heutige Zeit erhalten.

kanapeeDas Kanapee ist eine Sitzbank mit einer gepolsterten Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen. Unter der Polsterung befindet sich eine Federung, die für besondere Bequemlichkeit beim Sitzen, aber auch beim Liegen auf dem Kanapee sorgt. Das Kanapee wird für jeden Einrichtungsstil in unterschiedlichen Gestaltungen angeboten. Es kann an den Armlehnen, am Rand der Rückenlehne und unterhalb der Sitzfläche mit verschiedenen Holzarten versehen sein, aber auch ausschließlich aus der Polsterung bestehen. Als Bezug für ein Kanapee eignet sich Leder in seinen verschiedenen Erscheinungsformen, Kunstleder aber auch die unterschiedlichsten textilen Polsterstoffe.

In einem sachlichen und modernen Design bestehen die Füße des Kanapees aus Edelstahl und häufig werden weitere Edelstahl-Elemente zur Stilisierung verwendet. Das Kanapee wird als Eck-Kombination verwendet oder in neuerer Zeit sogar in Kombination von drei Sofas in einer U-Form. Zusätzlich kann das Kanapee mit einer Bettfunktion ausgestattet sein und recht unkompliziert zu einer großen Liegefläche umgebaut werden.

Abzugrenzen von einem Kanapee ist eine Recamière, die nicht über eine Rückenlehne verfügt, eine Ottomane, die im unteren Bereich abgerundet ist und nur im oberen Bereich mit einer Rückenlehne versehen oder das ebenfalls aus dem französischen Sprachraum stammende Chaiselongue. Dieses ist ein relativ kleines und niedriges Sofa, das genauso, wie die Ottomane und die Recamière vorwiegend als Liegemöbel dient.

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