Laminatpflege

Laminat ist ein sehr pflegeleichter Bodenbelag. Zur wöchentlichen Reinigung genügt es, den Fußboden abzufegen (oder mit dem Staubsauger abzusaugen) und mit einem nebelfeuchten (niemals nass, Pfützenbildung vermeiden!) Tuch oder Mob abzuwischen, wobei Laminat (im Gegensatz zu Parkett oder Dielen) auch Mikrofaser verträgt. Doch was kommt in das Wischwasser? Darüber streiten sich die Experten. Die eine Fraktion meint, dass bereits ein Allesreiniger genügt, während das andere Lager der Meinung ist, dass lediglich spezielle Laminat-Reiniger (welche verdünnt angewendet werden und z.B. mit Leinöl wirken) verwendet werden dürfen. Nun, sauber macht sicherlich beides. Und es hängt von der Qualität des Laminates und von den Hinweisen des Herstellers ab, was verwendet werden sollte.

Wenn es sich um hochwertige Paneele handelt und der Hersteller (und evtl. auch jemand im Fachhandel) ausdrücklich darauf hinweist, dass spezielle Reiniger für den Oberflächenschutz (z.B. zusätzliche Imprägnierung) zu verwenden sind, dann sollte man sich daran besser halten. Andernfalls könnte man im Schadensfall (z.B. Rotweinflecken oder Dellen) nämlich die Garantie abgesprochen bekommen, da man sich nicht an die Herstellervorschriften gehalten hat. Liegt dem günstigen Laminat kein Hinweis des Herstellers bei und der Verkäufer gibt ebenfalls diesbezüglich sein „okay“, kann man um Geld zu sparen auch mit verdünntem Allesreiniger putzen.

Von einigen Firmen gibt es komplette, systematisch aufeinander abgestimmte Produktreihen mit diversen Wirkmethoden, die z.B. zusätzlich imprägnieren und dadurch das Aufquellen des Bodenbelages präventiv verhindern können – quasi wie ein Regenschirm. Aber viele dieser Mittelchen bedarf es nicht, denn – wie gesagt – Laminat ist sehr pflegeleicht. Selbst zum Reparieren bedarf es nur weniger Handgriffe. Kleinere Beschädigungen (Kratzer oder Dellen) können häufig bereits mit flüssigem Hartwachs oder auch fertig angemischter Paste, die in den entsprechenden Farbtönen (der jeweiligen Holzart) angeboten wird, behoben werden. Bei der Anwendung sollte den Empfehlungen der Hersteller gefolgt werden – sowohl dem des Laminats (wegen der Wahl des richtigen Mittels) als auch dem des Mittels (ob seiner Handhabe) – ansonsten könnten spätere Garantieansprüche hinfällig werden. Wer ansonsten vermeidet, dass der Boden allzu oft mit spitzen, harten, schweren oder scharfkantigen Gegenständen wie z.B. hochhackigen Pumps (oder anderen Straßenschuhen, die Steinchen und Sand hereintragen), Tischen und Stühlen ohne Filzgleiter oder Glassplittern in Berührung kommt und die bereits oben aufgezeigten, kleinen Tipps beherzigt, wird sehr lange Freude an seinem Laminat haben.

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