Bei der Suche nach einer Studentenwohnung ist meistens von vornherein klar, dass diese nur auf Zeit benötigt wird. Viele Studenten möchten nach dem Abschluss des Bachelorstudiums das Masterstudium an einer anderen Universität absolvieren. Andere Studenten legen ein praktisches Jahr im Ausland dazwischen. Nicht jeder will dort bleiben, wo er studiert hat. All das sind Gründe, sich nach einer Studentenwohnung umzuschauen, die nicht selbst möbliert werden muss.
Welche Vorteile hat die Einliegerwohnung?
Als Einliegerwohnung werden die abgeschlossenen Bereiche bezeichnet, die in einem privaten Eigenheim an Dritte vermietet werden. Sie sind in den meisten Fällen als Dachgeschosswohnung oder als Souterrainwohnung ausgelegt. Der erste Vorteil bei einer solchen Studentenwohnung besteht darin, dass Einliegerwohnungen voll- oder teilmöbliert vermietet werden. Auf eine vorhandene Einbauküche können Sie sich nahezu überall verlassen. Viele Vermieter gehen sogar so weit, die als Studentenwohnung angebotene Einliegerwohnung mit Elektrogeräten wie einem Fernseher und einer Waschmaschine auszustatten. Dadurch sparen sich Studenten nicht nur die Kosten für die Möblierung, sondern benötigen bei einem Wechsel des Studienstandorts keinen Möbeltransport, weil die Kapazitäten eines PKW ausreichen.
Einliegerwohnung = Studentenwohnung mit Integration
Eine Einliegerwohnung bietet viel mehr Ruhe zum Lernen als vergleichsweise ein Zimmer im Studentenwohnheim. Auch können Sie sich als Eltern hier erhoffen, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter eine Betreuung erhalten. Bei der Einliegerwohnung werden häufig verschiedenste Dienstleistungen zwischen Vermieter und Mieter vereinbart. Die Palette reicht hier von der Reinigung der Studentenwohnung über das Waschen der Wäsche bis hin zur Essensversorgung. Deshalb eignet sich die Einliegerwohnung besonders gut als Studentenwohnung für die jungen Menschen, denen der Auszug aus dem Elternhaus und die Selbstständigkeit sehr schwer fällt. Sie bekommen ein Stück „Hotel Mama“ übergangsweise von Dritten geboten, die dafür ein Entgelt erhalten.
Die kleinen Nachteile der Einliegerwohnung
Mit einem winzigen Nachteil müssen sich Studenten beim Anmieten einer Einliegerwohnung jedoch abfinden: Die Eigenheimsiedlungen befinden sich zumeist in Stadtrandlagen, was einen längeren Weg zur Uni mit sich bringt. Doch die deutschen Universitätsstädte verfügen durchweg über einen gut ausgebauten Nahverkehr und bieten für Studenten günstige Monatskarten an. Die Kosten dieser Monatskarten stellen in aller Regel nur einen Bruchteil des Betrages dar, den Sie für eine Studentenwohnung im Stadtzentrum an Miete mehr bezahlen müssten. Die Differenzen betragen bei der Kaltmiete zwischen identischen Objekten in Stadtrandlagen und Zentrumslagen vielerorts mehr als hundert Euro pro Monat.
Darauf müssen Sie bei der Auswahl und beim Mietvertrag achten
Nachfolgend erhalten Sie eine kleine Checkliste, mit der Sie die Lukrativität einer Einliegerwohnung für Studenten prüfen können:
• Weist die Wohnung eine komplette Ausstattung auf?
• Welche Nebenleistungen sind in der Miete enthalten?
• Besteht eine gute Anbindung zum ÖPNV?
• Was kostet die Monatskarte?
• Kann beispielsweise der Garten mit genutzt werden?
• Besteht ein Zugang zum Internet, der pauschal abgerechnet wird? Falls nicht, kann sich der Mieter einen solchen Anschluss legen lassen?
• Gibt es im Umfeld Möglichkeiten für die aktive Erholung?
• Bestehen Sympathien zwischen Ihnen und den Vermietern?
Die Sympathie spielt hier insofern eine Rolle, weil bei einer Einliegerwohnung ein deutlich intensiverer Kontakt zwischen dem Mieter und dem Vermieter besteht, als das vergleichsweise bei der Anmietung einer Ein-Raum-Wohnung in einem „normalen“ Mehrfamilienhaus der Fall ist.