Royal Copenhagen

Royal Copenhagen, das ist die Königliche Porzellanmanufaktur in Dänemark. Das Unternehmen wurde von Frantz Heinrich Müller im Jahr 1775 in Kopenhagen gegründet und erhielt die Zusage eines 50 Jahre währenden Monopols sowie eine staatliche Förderung für seine Produktion. Da sich das dänische Königshaus schon nach wenigen Jahren finanziell in der Manufaktur engagieren musste, wurde das Unternehmen und sein Porzellan schon im Jahr 1779 königlich. Fast hundert Jahre lang währte diese monarchische Trägerschaft der Porzellanmanufaktur, bis sie im Jahr 1868 wieder in Privateigentum gelangte. Die Königliche Porzellanmanufaktur wurde von der Fayencefabrik Alumina übernommen.

In dieser Trägerschaft der heute als Royal Copenhagen Fayence bekannten Unternehmung erschienen im Laufe vieler Jahre berühmte Porzellan-Kreationen wie das Dekor Flora Danica oder das blaue Geschirr, das mit Blumen und Möwen verziert war. Die Materialien für das edle Porzellan wurden aus dem französischen Limousin bezogen. Die künstlerische Leitung der Manufaktur oblag von Beginn an bekannten Architekten, Malern und Designern.

Während der Unternehmensgeschichte kam es zu Zusammenschlüssen mit dem bekannten Silberhersteller Georg Jensen sowie dem Tafelglashersteller Holmegaard. Auch das Konkurrenzunternehmen Bing & Grøndahl sowie die schwedischen Unternehmen Kosta Boda und Orrefors wurden zeitweilig übernommen, teilweise jedoch später wieder veräußert.

Die Manufakturmarke des Unternehmens trägt als Zeichen drei übereinander angebrachte wellenförmige Linien, die die drei Meeresarme Dänemarks darstellen sollen. Diese Marke ist in unterschiedliche Fabrikationsmarken der jeweiligen Epochen integriert. Berühmt ist das Unternehmen für die alljährlich erscheinenden Weihnachtsteller, die bereits einen großen Sammlerwert haben.

Neben den berühmten traditionellen und vielen modernen Tafelservice gehören Dekorationsgegenstände, romantische Porzellanfiguren, Vasen, Schalen und Kerzenleuchter zum Angebot des Unternehmens Royal Copenhagen. Viele der Stücke werden noch heute in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Man sagt, dass ein Teller durch dreißig Hände geht, bevor er fertiggestellt und zum Versand verpackt ist.

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