Von Zeit zu Zeit braucht auch das schönste Bad eine Generalüberholung. Die Armaturen haben hässliche Kalkflecken, das Waschbecken hat einen Sprung oder die Fliesen sind ganz einfach völlig aus der Mode gekommen. Spätestens dann, wenn sich die Wasserhähne nicht mehr richtig zudrehen lassen oder ein Familienmitglied pflegebedürftig geworden ist, wird eine Renovierung unumgänglich.
Eine gute Planung ist das A und O einer Badrenovierung
Soll das Badezimmer nur ein wenig stilvoller und moderner gestaltet werden, können ein paar neue Fliesen an den Wänden und zeitgemäße Armaturen schon ausreichen. Steht jedoch eine Grundrenovierung auf dem Plan, sollten vorab einige Überlegungen angestellt werden. Eine Badrenovierung ist sehr aufwändig, einmal installierte Duschwannen, Wasserhähne oder Waschbecken lassen sich nicht mal eben schnell austauschen. Vor Beginn der Arbeiten steht deshalb eine genaue Planung, was geändert werden muss. Soll neben dem Toilettenbecken ein Bidet eingebaut werden? Reicht das Waschbecken für alle Familienmitglieder aus, oder ist es sinnvoll, gleich ein Doppelwaschbecken zu installieren? Muss das neue Bad barrierefrei, also auch für pflegebedürftige Angehörige mit Rollstuhl oder Rollator benutzbar sein? Diese und andere Fragen müssen vorab geklärt werden.
Weitere wichtige Überlegungen gelten der Ausstattung. Die meisten Bäder sind recht klein und haben wenig Stauraum. Bei einer Badrenovierung kann hier Abhilfe geschaffen werden, wenn auch kleine Ecken sinnvoll genutzt werden. Erst wenn diese Entscheidungen gefallen sind, geht es an die Auswahl von Farben und Stil. Bei der Farbwahl sollte bedacht werden, dass sehr knallige, bunte Farben zwar für kurze Zeit tolle Effekte erzielen, dass die Bewohner sich aber schnell daran sattsehen können. Dezentere Farben und Fliesen wirken nicht nur stilvoller, sie lassen sich auch länger gerne anschauen. Sehr modern und edel wirken Fliesen, die Ton-in-Ton gehalten sind und durch eine Bordüre aufgelockert werden. Natürlich sollten die Farben zur übrigen Einrichtung passen und auf Waschbecken und Badewanne abgestimmt werden.
Hochwertige Armaturen für besonders lange Haltbarkeit
Besondere Aufmerksamkeit sollte den Armaturen geschenkt werden. Wer hier zu preiswerteren Lösungen greift, spart möglicherweise am falschen Ende. Hochwertiges Material, haltbare Dichtungen und zur übrigen Einrichtung passende Ausführungen kosten zwar mehr, aber sie sind auch strapazierfähiger und die Bewohner haben viel länger Freude daran. Für Wohnungsbesitzer, die auf besondere Qualität Wert legen, sind Armaturen in Gastronomie-Qualität die richtige Lösung. Diese Armaturen sind aus edlen Materialien hergestellt, die eine lange Lebensdauer garantieren. Sie kommen mit allen Anforderungen zurecht und sind besonders formschön.
Arbeiten, die ein Bad barrierefrei machen, sind besonders aufwendig. Da Duschwannen nicht mit dem Rollator nutzbar sind, müssen ebenerdige Duschplätze eingerichtet werden. Die Abflüsse werden dann ebenfalls in den Boden eingelassen, damit das Wasser nicht das Badezimmer überschwemmt. Für Rollstuhlfahrer sind in der Höhe verstellbare Waschbecken eine besondere Erleichterung. Allerdings muss unter dem Becken genügend Platz für den Rollstuhl gelassen werden. Damit auch behinderte Menschen die Badewanne nutzen können, ist entweder ein Lift für die Wanne notwendig oder es muss eine Badewanne installiert werden, die sich an der Seite öffnen lässt. Lichtschalter müssen für eine barrierefreie Nutzung so tief angebracht werden, dass sie auch vom Rollstuhl aus erreichbar sind. Eine Renovierung, die das Bad barrierefrei macht, ist sehr umfangreich. Auch hier sollte deshalb auf besonders hochwertige Ausführungen geachtet werden, damit nicht schon kurze Zeit später eine weitere Renovierung notwendig wird.
Mit der richtigen Planung lässt sich jedes Bad gekonnt in Szene setzen. Belohnung für die Umgestaltung ist ein Badezimmer, in dem sich alle Bewohner gern aufhalten.
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