Tresor – Schutz der Wertsachen

Rund 151.000 Einbrüche wurden im Jahr 2016 laut Polizei in Deutschland registriert. Verschaffen sich Kriminelle Zugang zu den eigenen vier Wänden, hat das weitreichende Konsequenzen auf die Betroffenen. Nicht nur der materielle Schaden durch kaputte Türen, Fenster und umgeworfene Möbel ist zu beklagen, meistens erleiden die Opfer einen Schock. Im schlimmsten Fall ist ein Einbruch Auslöser für massive psychische Probleme. Nicht zuletzt sind die finanziellen Verluste durch einen Einbruch erheblich. Oft werden nicht nur Geld und Wertgegenstände, sondern auch Dokumente gestohlen. Es kostet viel Zeit und Mühe, diese zu ersetzen. Damit man Wertgegenstände besser vor Verbrechern schützen kann, ist der Kauf eines Tresors ratsam. Beschäftigt man sich mit dem Thema Tresore, fällt die Vielfalt an Modellen und Ausführungen auf. Beim Kauf eines Tresors sollte man einige Tipps beachten.

Den richtigen Platz finden
Möchte man einen Tresor kaufen, stellt sich zunächst einmal die Frage nach dem passenden Standort. Nach Möglichkeit sollte man einen Platz wählen, der nicht sofort einsichtig ist. Kann man beim Betreten der Wohnung auf den ersten Blick erkennen, wo sich der Tresor befindet, erleichtert man Kriminellen den Diebstahl. Außerdem sollte ein Tresor an einem trockenen Ort aufgestellt werden. In einem feuchten Keller können heikle Elektronikschlösser unter Umständen Schaden nehmen. Die Platzwahl hängt auch davon ab, was man im Inneren aufbewahren möchte. Will man Daten und Dokumente schützen, sollte man auf jeden Fall direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Viele Tresore sind mit einer Feuerschutz-Isolierung ausgestattet, die auf raschen Temperaturanstieg reagieren. Dabei kann nicht unterschieden werden, ob es sich tatsächlich um Feuer oder um eine Erwärmung durch die Sonne handelt.

Welche Tresortypen gibt es?
Die Einteilung erfolgt anhand unterschiedlicher Kriterien, eines davon ist der Verwendungszweck. Hier einige Beispiele:

  • Wertschutztresore – für Schmuck, Bargeld, Goldreserven, etc.
  • Dokumententresore – für Aktenordner, wichtige Papier
  • Datentresore – spezielles Design für die Aufbewahrung von CDs, DVDs, Festplatten
  • Schlüsseltresore – mit spezieller Inneneinrichtung für das sichere Aufbewahren von Schlüsseln jeder Art
  • Waffenschränke: Lang- und Kurzwaffen, Munition
  • Hotelzimmertresore: meist klein, für die Absicherung von Reisepässen, Bargeld

Außerdem lassen sich Tresore anhand ihrer Bauart unterscheiden. Als eine der sichersten Varianten ist dabei der Wandtresor zu nennen. Der Tresor wird wie der Name schon sagt direkt in die Wand eingebaut. Diese Modelle nehmen keinen Wohnraum weg, da sie in der Wand versenkt werden. Man kann einen Wandtresor sehr gut mit einem Bild oder einem anderen Dekorationsartikel verstecken. Die Modelle sind in unterschiedlicher Größe erhältlich und werden in die Wand eingemauert. Dadurch ist hoher Einbruchschutz gegeben. Allerdings liegt darin auch ein Nachteil, nämlich wenn man einen Wandtresor nachträglich einbauen lassen möchte. In der Regel wird ein Wandtresor nämlich in einen 10 Zentimeter dicken Stahlbetonmantel eingegossen. Die Montage in einem bestehenden Haus oder in einer Wohnung ist mit großem Aufwand verbunden. Entscheidet man sich für einen Standtresor, ist das Aufstellen mit weniger Arbeit verbunden. Allerdings sind Standtresore als solche auf einen Blick erkennbar. Der Einbruchschutz ist durch ein extrem hohes Eigengewicht von 300 Kilogramm und mehr gegeben. Möchte man in einer Wohnung einen Standtresor aufstellen, sollte man sich unbedingt über die Tragkraft des Bodens informieren. Möbeltresore sind klein und können ohne größeren Aufwand montiert werden. Allerdings sind die Modelle nicht so schwer wie Wandtresore und bieten daher weniger Sicherheit. Außerdem bieten Möbeltresore nur ein vergleichsweise kleines Volumen.

Die Sicherheitsstufen beachten
Tresore unterscheiden sich nicht nur durch ihre Größe und das Gewicht, sondern auch nach ihren Klassifizierungen. An der Innenseite der Türe sind Informationen über die Sicherheitsstufe des Modells zu finden. Die Einteilung gibt darüber Auskunft, welche Feuersicherung und welchen Einbruchsschutz das jeweilige Modell bietet. Die Normen EN 1143-1 und EN 1143-2 sind für den Einbruchsschutz besonders relevant. Die Stufen reichen von 0 (relativ unsicher) bis 6 (sehr sicher) – oft wird die Klasse in römischen Ziffern I bis VI angegeben. Im Rahmen der Klassifizierung wird getestet, wie lange es dauert, bis ein Tresor geknackt wird. Bei einem Tresor in Stufe 0 reichen oft wenige Hilfsmittel aus, während für Modelle in der besten Sicherheitsstufe lautes Gerät und modernes technisches Equipment eingesetzt werden muss. Die Klassifizierung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Versicherungssumme der enthaltenen Dokumente und Wertgegenstände. Möchte man den Einbruchschutz maximieren, entscheidet man sich für EiMSIG® Format Tresore, die direkt an die Alarmanlage gekoppelt werden können.

Doppelte Sicherheit durch Tresor und Alarmanlage
Wer sein Eigenheim optimal vor Einbrechern schützen möchte, lässt eine Alarmanlage installieren und verwahrt noch dazu Wertgegenstände und wichtige Dokumente in einem Tresor. Ideal sind Kombipakete, wo der Tresor in das System der Alarmanlage integriert wird. Dabei wird mit einem speziellen Sensor gearbeitet, der auf unbefugten Zugriff reagiert. Somit wird die Tresortüre permanent überwacht. Verschafft sich jemand gewaltsam Zugriff zum Tresor, wird die Alarmanlage aktiv. Noch dazu sind die Systeme mit einem Feuermelder ausgestattet, der ein Signal auch dann auslöst, wenn die Alarmanlage ausgeschaltet ist. Bei einem Brand zählt jede Minute, mittels der modernen Technologie in den Tresor-Alarmanlagen Kombinationen können Haus- und Wohnungsbesitzer im Notfall rechtzeitig reagieren.

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