Vor dem Einzug den Stromanbieter wechseln

Der Einzug in eine neue Wohnung ist mit viel Aufwand verbunden. Abgesehen vom Packen, Räumen und Renovieren der alten Wohnung stehen auch in der neuen Behausung zahlreiche Arbeiten an, die mitunter den Einkauf im Möbelhaus erfordern. Nicht vergessen werden dürfen neben alldem auch die laufenden Verträge für Telefon, Internet, Gas und Strom. Dabei kann der Umzug stets als Gelegenheit genutzt werden, sich einen Überblick über die Marktlage zu verschaffen und im Endeffekt bares Geld zu sparen.

Der Standard zum Einzug: die Stadtwerke
In der Regel werden neue Mieter automatisch bei den hiesigen Stadtwerken angemeldet. Erst Wochen später folgt meistens die schriftliche Benachrichtung darüber, deren Unterschreiben einen längerfristigen Vertrag zur Folge hat. Es sollte allerdings nicht vergessen werden, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Bindung besteht und deswegen die freie Wahl möglich ist. Der Besuch eines kostenlosen Vergleichsrechners im Internet ist folglich der nächste Schritt. Gerade hinsichtlich der Stadtwerke fällt dabei direkt auf, dass deren Stromtarife keineswegs zu den günstigsten gehören – ohne jedoch besondere zusätzliche Leistungen zu versprechen. Im Gegensatz zum Internet ist der Strom, der aus der Steckdose kommt, nämlich immer derselbe, sodass alleine den monatlichen Kosten eine viel größere Bedeutung zukommt.

Der Vergleich als Beispiel: nackte Zahlen
Die Sparmöglichkeiten werden anhand eines anschaulichen Beispiels besonders deutlich. Zugrunde liegt dem Beispiel ein Familienhaushalt mit vier Personen, wohnhaft in der größten Stadt Süddeutschlands. Der Verbrauch von geschätzten 5.000 Kilowattstunden pro Jahr wird auf Kosten von etwa 1.200 Euro beziffert, bezogen über die lokalen Stadtwerke. Umso prägnanter fällt der Betrag des günstigsten Anbieters in der Liste auf: nicht einmal 600 Euro, dazu ein Willkommensbonus von 180 Euro und 120 Kilowattstunden. Die einjährige Preisbindung sichert den Kunden außerdem über die gesamte Vertragslaufzeit ab. Die Ersparnis liegt unter Berücksichtigung der Willkommensboni somit bei mehr als 50 Prozent; eine gewaltige Summe, die auf diese Weise an anderer, viel sinnvollerer Stelle ausgegeben oder angelegt werden kann.

Die Boni im Detail: Euro oder Kilowattstunden?
Die Tatsache, dass der Willkommensbonus sowohl einen Fixbetrag als auch eine gewisse Anzahl Kilowattstunden umfasst, beweist einmal mehr, dass nicht einmal die Anbieter selbst ahnen, wie sich die Stromtarife in der Zukunft entwickeln. Abhängig vom Strompreis können nämlich beide Varianten die lohnenswerteren sein; durch die Kombination wird damit praktisch der goldene Mittelweg beschritten. In jedem Fall erfolgt die Auszahlung per Gutschrift auf die Rechnung, was umgerechnet einige kostenlose Monate bedeutet. Angesichts der moderaten Vetragslaufzeit von nur einem Jahr ist dieser Faktor umso mehr von Bedeutung und lädt förmlich dazu ein, nach Ablauf des Vertrags nach demselben Muster vorzugehen.

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