Wandgestaltung mit kunstvollen Bilderrahmen

Ein schöner Bilderrahmen ist nicht nur die Begrenzung des Motives. Der Bilderrahmen ist gleichzeitig der Mittler zwischen der Wandgestaltung und dem Bild. Darum ist es wichtig, dass hier sowohl bei der Wand, dem Rahmen und dem gewählten Motiv eine Übereinstimmung besteht. Natürlich spricht gute Kunst immer für sich selbst, doch sie steht auch ständig im Kontext mit ihrer Umgebung.

 

© suzannmeer
© suzannmeer

Die Kunst lebt teilweise von Widersprüchen, jedoch in den eigenen vier Wänden missfallen Widersprüche oder besser gesagt Gegensätze eher. Wer sich viel Mühe gemacht hat, die passende Wandverkleidung zu den Möbeln zu finden, wird wohl kaum ein Bild und einen Bilderrahmen auswählen, der nicht dem Wohnstil entspricht. Dabei ist es nicht ganz einfach, hier einen Einklang aus zeitlicher Übereinstimmung und persönlichem Geschmack zu finden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Jugendstil, eine Epoche im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, die von Umbrüchen geprägt war. So fanden sich in den Wohnzimmern und Salons der bürgerlichen Gesellschaft neben mittelalterlich wirkenden Gemälden zeitgleich japanische Holzschnitte oder grafische Arbeiten. Zum Ende des Jugendstils keimte sogar der Abstraktismus auf.

Wer sich streng an die Vorgaben einer bestimmten Epoche in der Wandgestaltung, und damit auch der Raumgestaltung, hält, wird es schwer haben. Es ist wesentlich einfacher, dem eigenen Gefühl zu trauen und sich inspirieren zu lassen. So sollten die Wandgestaltung und die dazu passenden Bilder und Bilderrahmen der Linienführung des gesamten Raumes entsprechen und sich lediglich in modern oder klassisch aufteilen.

 

Zeitlose Gestaltung

Geschwungene Formen bei den Möbeln verlangen eher nach romantischen Motiven in der Wandbespannung genauso wie bei den Bilderrahmen und den Gemälden. Hierzu passen die französischen und deutschen Expressionisten sowie Impressionisten wie Monet, Renoir, Degas, Macke aber auch der Engländer Turner. Die dazu passenden Bilderrahmen dürfen durchaus einen etwas barocken Stil besitzen, es sollte nur nicht übertrieben werden.

Ist der Wohnraum eher geradlinig gestaltet, sollte sich die Wandbespannung entsprechend danach ausrichten wie etwa ein Streifendesign in Tiefenprägung oder eine einheitliche Wandfarbe. Dazu passen Bilder und Rahmen der Moderne genauso wie Grafiken. Gerade Grafiken sind immer zeitlos. Eine Zeichnung von Albrecht Dürer passt praktisch überall hin. Genauso aber auch ein Jackson Pollock oder Roy Lichtenstein. Dazu natürlich ein eher geometrischer Bilderrahmen.

Gute Kunst gibt einem Raum eine besondere Note und dient nicht nur zur Dekoration.

Sie sagt auch etwas über den Wohnungseigentümer aus.

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