Wie bekämpft man Ameisen?

Es sind fleißige, nützliche Tiere und manche „Vorbildfunktion“ haben die Menschen von ihnen gelernt. Fleißig sein wie die Ameisen und ein strukturierter Arbeitsablauf gehören sicher dazu. Als „Gesundheitspolizei“ verrichten sie in der Natur nützliche Dienste. Zu Verteidigungszwecken setzen sie ihre „Ameisensäure“ ein. In der Medizin wird diese Methansäure als Antirheumatikum oder auch Desinfektionsmittel verwendet. Zum Imprägnieren oder Beizen wird die Säure in der Textilindustrie eingesetzt. Dem Imker ist dieses Mittel hilfreich beim Kampf gegen Milben. Im Haushalt findet die Ameisensäure als entkalkende Funktion (zum Beispiel in Waschmaschinen) ihren sinnvollen Einsatz.

Ameisenarten – Schadensverursacher

Es wird in die Wege- und Rasenameise unterschieden. Während die etwa vier Millimeter große schwarzbraune Wegeameise Süßes (Lebensmittel, Pflanzensäfte) mag, richtet die Rasenameise Kahlstellen auf der Wiese an und verursacht bauliche Schäden an Wegen, Terrasse und Pflasterungen.

Ameisen können aber zur Plage und zum Schaden werden, wenn sie in zu großer Zahl auftreten. Die emsigen Tierchen sind nicht nur im Garten aktiv, sondern unterhöhlen auch Plattenwege und Terrassen. Sie regen Blattläuse zur Ausscheidung von Honigtau an, um davon zu „naschen“. Sie „melken“ sie regelrecht. Allerdings fördert dieser Honigtau die Ansiedlung von Pilzen auf Blättern. Dadurch entstehen Infektionsherde, die beseitigt werden müssen.

Ameisen beteiligen sich ebenfalls sehr aktiv an der passiven Verbreitung von Pflanzensamen, die an ihren Körpern anhaften. Es entstehen ungewöhnliche Partnerschaften zwischen Tier und Pflanzen, die „Pilzgärten“ ist eine davon. Gelangen Ameisen auf die Terrasse oder sogar in das Haus und in Wohnbereiche, dann ist es nicht mehr interessant und lustig. Unverschlossene Lebensmittel und vor allem zuckerhaltige Nahrung werden angegriffen. Verunreinigung und Übertragung von Krankheiten sind die Folgen.

Wirksame Bekämpfungsarten – Vorbeugung

Es ist wichtig, nicht nur gegen die sichtbaren Ameisen etwas zu unternehmen, sondern die Quelle (Nester) zu beseitigen. Die „sanfte“ Methode ist das Umsiedeln der Ameisennester.

Zu den Anti-Ameisenmitteln, die im Garten, Hof, Haus und in der Wohnung angewendet werden, zählen:

• Köderdosen (mit Klebebefestigung auch an Möbeln)
• Ameisenspray
• Sirup-Köder
• Ködergranulat
• Gieß- und Streumittel zur Außenanwendung (Garten, Balkon, Terrasse)
• Hausmittel (Backpulver, doppelseitiges Klebeband, Staubsaugen)

Statt Ausrotten kann eine Vertreibung (mit Lavendel- oder Gewürznelkenduft) beziehungsweise die Umsiedlung der Ameisen erfolgen. Zum „Einsammeln“ ein mit Holzwolle vorbereitetes Gefäß über den Ameisenbau stülpen. Ein nützlicher Ratgeber und hilfreiche Tipps sind unter Zuhause Ameisen bekämpfen zu finden.

Der ausgelegte Köder an den „Laufstraßen“ wird von den Ameisen in ihr Nest transportiert und an die Larven, Arbeiterinnen und die Königin verfüttert. Somit ist das Nest nachhaltig zerstört.

Die Zwischenräume von Steinplatten sind gute Nistmöglichkeiten. Sie sollten regelmäßig gesäubert werden und möglichst wenig Fugensand verwenden. Ameisenspray auf Türschwellen gesprüht, verhindert das „Überschreiten“ von Ungeziefer.

Bild: © eltfoto - Fotolia.com
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