Der Bauerngarten

Wer sich entschließt einen Bauerngarten anzulegen, schafft bunten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, von dem er selbst profitiert. Ein Bauerngarten liefert vom Tee bis zur Tomate eine gesunde Ernte, die ohne Chemie auskommt.

Der Bauerngarten existiert schon seit vielen Jahrhunderten. Es gibt aber keine Grundform des Bauerngartens. Eher eine Vielfalt an Formen und Gestaltungsvarianten. Typische Merkmale eines Bauerngartens sind der Zaun, das Wegkreuz, vier Bepflanzungsbeete und die Buchsbaumhecke.

der-bauerngartenEine mögliche Form des Bauerngartens: Vier Quadratische Beete mit Kreuzweg und Rondell. Im Rondell könnte sich ein Schöpfbrunnen, ein Blumenbeet, ein kleiner Baum oder eine Kräuterspirale befinden.
Die quadratische Beetanordnung passt gut zu alten Gebäuden. Zu neueren und moderneren Häusern passen eher runde oder dreieckige Beetformen.

Möglichst ebenerdig, windgeschützt und sonnig ist der perfekte Ort für ihren Bauerngarten. Für die Wege werden nur natürliche Materialien, wie Rindenmulch oder Kies benutzt. Grundsätzlich sollte das Wegmaterial wasserdurchlässig sein.

Ein Zaun gehört zum Bauerngarten. Auch hier gilt die Regel: nur natürliche Materialien werden dem Bauerngarten gerecht. Bei der Form des Zaunes sind keine Grenzen gesetzt. Früher verzierte man jede siebte Zaunlatte. Das stand symbolisch für den Sonntag, den man damit besonders würdigte.

Im heutigen Bauerngarten wachsen die Kräuter neben den Blumen und das Gemüse neben den Farbpflanzen. Bei der richtigen Mischung der Pflanzen haben Schädlinge weniger Chancen sich einzunisten.

Im Kräuterbeet dürfen auf keinen Fall Basilikum, Kamille, Knoblauch, Petersilie, Schnittlauch und Senf fehlen. Im Gemüsebeet kann man von Gurke bis Tomate alles anpflanzen. Auch bei den Blumen ist jede Konstellation möglich. Zu empfehlen sind Bauernrosen, Glockenblumen, Sonnenblumen und Tulpen.

Früher spielten Farbpflanzen eine wichtige Rolle. Damals gab es noch keinen synthetisch hergestellten Farbstoff. Leider kennen heute nur noch wenige die Farbpflanzen. Da sie zur Bauerngarten-Tradition gehören, sollten diese Pflanzen ein Plätzchen bekommen. Krapp und Färberwaid sehen schön aus.
Obstbäume können am Rande oder in der Mitte des Gartens gepflanzt werden. Apfelbäume, Kirschbäume und Birnenbäume.

In den fertigen Bauerngarten ziehen dann Schmetterlinge, Vögel und Igel ein. Ein perfekter Garten für Mensch und Tier.

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