Der Weg zum passenden Babyzimmer

Liz_flickr_CC BY 2.0Je näher der Geburtstermin auf die erwartungsvollen Eltern zukommt, desto greifbarer fühlt sich das zukünftige Leben mit dem Kind an. Daher gilt es nun das Lebensumfeld an die neue Situation anzupassen. Welche Einrichtung, Möbel und Dinge sind für ein Babyzimmer überhaupt geeignet und welche anfangs wirklich notwendig?
Es ist sinnvoll die meisten Vorbereitungen für das Kinderzimmer bereits vor der Geburt abzuschließen. Ein Umzug oder eine Renovierung mit Kind ist für die frischgebackene Mama anstrengend und zeitlich kaum realisierbar – diesen Stress können Sie durch gute Planung vermeiden.

Basisausstattung: Wickeltisch und Schlafplatz

Ihr Baby beansprucht anfangs hauptsächlich Ihre Nähe, Zeit und Aufmerksamkeit. Viele Mütter beziehungsweise Paare sorgen schon vor der Geburt vor, indem sie eine größere Wohnung suchen oder ihr Heim weitestgehend kindgerecht umgestalten. In den ersten Monaten benötigt Ihr Baby noch kein eigenes Zimmer, da es durchaus im Schlafzimmer schlafen kann. Dennoch gibt es diverse Punkte vor der Ankunft des Babys zu bedenken. Zuerst sollten Sie auf die Wahl eines geeigneten Wickeltischs achten, hierbei gilt:

• Wesentliche Kriterien für den Wickeltisch sind die Stabilität und eine ausreichende Größe, damit Ihr Baby mit fortwährendem Wachstum und Gewichtzunahme später genug Platz darauf findet. Der Tisch darf auf keinen Fall wackeln, falls sich das Baby auch selbst bewegen möchte.

• Ebenfalls sollten Sie darauf achten, dass keine Weichmacher bei der Herstellung verwendet wurden, damit Ihr Baby keine langfristigen Schäden davon trägt.

• Für den kleinen Geldbeutel sind gebrauchte Wickeltische eine gute Alternative, dabei sollten Sie auf einen gepflegten Zustand achten. Es kann sich lohnen, über Internetportale zu suchen oder im Bekanntenkreis nachzufragen.

• Eine gepolsterte und abwaschbare Wickelunterlage sollte Standard sein. Zudem ist ein waschbarer Bodenbelag rund um den Wickeltisch empfehlenswert, da auch mal etwas daneben geht.

• Wer nicht über ausreichend Platz verfügt, kann ebenso auf praktische Aufsätze für diverse Möbel zurückgreifen, diese können zum Beispiel auf der Waschmaschine angebracht werden.

• Es ist dabei von Vorteil auf rückenschonende Funktionen bei Wickeltischen zu schauen, so erwiesen sich Tische mit einer Badewannen-Befestigung als hilfreich.

• Die Möglichkeit eine Wärmelampe zu positionieren oder daran zu befestigen, hilft bei Bedarf gegen das Auskühlen des Babys.

Weitere Tipps für den Kauf, erhalten Sie auf dem Portal Babyzimmer & Co.. Neben der Wickelkommode sollten Sie sich überlegen, einen beweglichen Stubenwagen anzuschaffen oder eine Wiege auf Rollen. So können Sie Ihr Baby in jedes Zimmer schieben und müssen es nicht unbeaufsichtigt lassen. Falls Sie gleich ein Bettchen in Betracht ziehen, sind diese Merkmale wichtig:

• Das Bett sollte höhenverstellbar sein, um Ihren Rücken zu entlasten.

• Die Gitter sollten teilweise oder ganz abnehmbar sein, sodass das Bett direkt neben dem der Mutter stehen kann und auch die Liegehöhe angeglichen wird. So muss die Mutter nachts zum Stillen nicht extra aufstehen, sondern kann das Kind leicht zu sich herüberholen.

• Eine mittelfeste Matratze und zwei wasserdichte, luftdurchlässige Matratzenauflagen für das Kinderbett sind empfehlenswert.

• Babys können Körpertemperatur noch nicht selber regulieren und es ist schwer zu merken, wann es für das Kind zu warm ist. Anstatt einer gewöhnlichen Decke gibt es dafür spezielle Babyschlafsäcke. Da ein Baby noch kein Kopfkissen benötigt, reicht eine austauschbare Mullwindel völlig aus, um sie dem Baby unter den Kopf zu legen. Zudem ist diese praktisch, falls Ihr Baby oft spuckt.

• Viele Kinderbetten können später längerfristig zum Jugendbett umgebaut werden.

Darüber hinaus sollte der Schlafraum des Babys abzudunkeln sein, damit Ihr Kind ungestört schlafen kann.

Allgemeine Sicherheit

Da die meisten Kinder frühestens nach dem ersten halben Jahr selbstständig durch die eigenen vier Wände krabbeln, sollten Sie davor noch Zeit finden, einige Sicherheitsvorkehrungen in der Wohnung zu treffen. Folgende Hinweise können Ihnen dabei helfen:

• Kindersicherungen für Steckdosen, Herdschutzgitter und Schubladen-Stopper, zudem eine Verriegelung für Toilettensitze sowie Ofentüren besorgen. Spitze Kanten mit Schaumstoff abpolstern.

• Sichere Aufbewahrung von potentiell gefährlichen Gegenständen wie Putzmitteln und Alkohol, sowie Dingen die mit Feuer zu tun haben.

• Zugang zu giftigen Pflanzen, spitzen oder scharfen Gegenständen sowie wertvollen Dingen verhindern.

• Die Sicherung des Balkons und der Treppenzugänge mit Hilfe von Gittern.

• Babys greifen gerne nach Dingen und ziehen daran, deswegen entfernen Sie besser lange Kordeln, Vorhänge, Tischdecken sowie hängende Kabel, wo Ihr Baby herankommen könnte.

Wer bereits vor dem Eintreffen des Babys ein Kinderzimmer einrichten möchte, dem raten wir dies so zu planen, dass alle Arbeiten zumindest drei Monate vor dem errechneten Geburtstermin abgeschlossen sind. So bleibt ausreichend Zeit, um eventuell gesundheitsschädliche Stoffe aus Farben, Möbeln und Fußboden entweichen zu lassen, da diese sonst einen negativen Einfluss auf das Immunsystem Ihres Babys haben könnten. Achten Sie auch auf eine regelmäßige Durchlüftung des Zimmers bis zur Ankunft des neuen Familienmitglieds. Allgemein empfehlenswert ist beim Kauf von Babyprodukten auf verschiedene Prüf- und Gütesiegel wie DIN, GS, TÜV oder das Umweltschutzzeichen zu achten. Und zu guter Letzt: Schwere Arbeiten wie das Tragen von Lasten, aber auch das Streichen oder Renovieren, Arbeiten auf Leitern sollten werdende Mütter im Allgemeinen – auch wenn kein Risiko einer Frühgeburt besteht – besser an andere delegieren.

Bildquelle: ©Liz/flickr CC BY 2.0

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