Die eigene Sauna im Keller – Tipps für den Aufbau

Wenn es wieder auf die kälteren Tage zugeht, sind Saunalandschaften eines der beliebtesten Freizeitziele. Die eigene Sauna im Keller sorgt für die richtige Wohlfühlatmosphäre, ohne überfüllte Saunen zur Aufgusszeit oder belegte Liegen in der Ruhezone. Zudem sind die Saunen von heute auch optische Hingucker!

sauna © Áment Gellért - Fotolia.comDie Sauna hat insbesondere in Finnland und Norwegen eine lange Tradition und ist früher, wie heute, ein Teil der Lebensart. Früher wurden in der Sauna Kranke geheilt und Kinder geboren, um sie vor der Kälte zu schützen. Heute hat die Sauna in Finnland jedoch eine eher gesellschaftliche Stellung. So sprach man ihr sogar 1986 einen eigenen Feiertag, den 2. Samstag im Juni, zu.
Wir wollen Ihnen zeigen, wie auch Sie in den Genuss einer eigenen Sauna kommen, um sich ganz im Stil der Finnen, gesund zu halten.

Das richtige Holz

Das Holz sollte generell reines Naturholz und harzfrei sein. Für die eigene Sauna ist nordisches Fichtenholz besonders empfehlenswert, da das extrem feste Holz, bedingt durch das raue Klima, eine gute Wärmedämmung schafft. Auch das Hemlock-Holz aus dem Norden Kanadas, welches durch verschiedene Trocknungen solange gehärtet wird bis nur noch eine Restfeuchtigkeit von 10% vorhanden ist, eignet sich bestens. Sie sollten drauf achten, dass das Holz nur mit kaltem und heißem Wasser vorbehandelt wurde. Dadurch ist garantiert, dass es sich später bei der Saunabenutzung nicht verzieht.
Verzichten sollten sie auf verleimtes oder getränktes Holz sowie auf Korkplatten, Gipskarton oder Leichtbetonsteine. Im Inneren der Sauna ist ein wärmeleitendes Holz die richtige Wahl, damit die Sitzbänke, Fuß- und Rückenteile nicht zu heiß werden. Hier eignen sich Hölzer wie Pappel, Espe oder Linde.

Die Dämmung

Eine gute Dämmschicht sollte zwischen Sauna und Außenraum gelegt werden, um den enormen Wärmeunterschied ausgleichen zu können. Achten Sie darauf, dass sie sowohl wasserabweisend, brandgeschützt und geruchsfrei ist sowie den hohen Temperaturen standhält, ohne Giftstoffe frei zu lassen. Gerade bei preiswerten Varianten ist es wichtig genau hinzuschauen, um eventuelle Fehler direkt zu erkennen.

Vorbereitung

Sie benötigen für den Aufbau Ihrer „Home-Sauna“ die folgende Grundausstattung:
• Bohrmaschine,
• Zollstock,
• Hammer,
• Inbusschlüssel,
• Bleistift,
• Wasserwaage
Bauen Sie die Sauna immer zu zweit auf, so sparen Sie Zeit und Arbeitsschritte können sicherer ausgeführt werden. Wenn Sie keinen Holzhammer haben, verwenden Sie ein kleines Holzstück um die Bohlen aufeinander zu klopfen, denn so schädigen Sie das Holz nicht.

Der Aufbau

Stellen Sie vor dem Aufbau sicher, dass alle Bauteile mitgeliefert wurden, eine Bestandsliste wird meistens mitgeschickt. Wenn nicht, wenden Sie sich direkt an den Anbieter.
Messen Sie die neue Wohlfühloase vorher gut aus, damit Sie bei dem Aufbau keine Platzprobleme bekommen.
Wichtig: Lassen Sie zwischen Wand und Sauna 10 cm Luft um eine „Hinterlüftung“ der Kabine zu gewährleisten. Der Boden sollte am besten gefliest sein. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte vorher eine Steinplatte für die Sauna platziert werden – um eventuelle Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden und einer Brandgefahr zu entgehen.

Der Ofen und das Steuergerät – Fachwissen ist gefragt

Um eine Hitze nach finnischer Art zu erzeugen, werden die meisten Saunen mit Starkstromöfen ausgestattet. Diese benötigen einen Elektroanschluss, der von zertifizierten Elektrikern vorgenommen werden muss. Allerdings finden sich auch Öfen, die mit 230 Volt betrieben werden können und somit mit dem regulären Stromanschluss auskommen.
Sowohl das Steuergerät, als auch der Wärmesensor innerhalb der Kabine sollten von einem Fachmann angeschlossen werden. Steuergeräte und Öfen sind meistens im Kaufpreis inbegriffen. Wenn Sie Ihre Sauna lieber von Anfang bis Ende selbst zusammenstellen wollen, finden Sie passende Saunasteuergeräte und weiteres Zubehör auf Sauna 24.org.

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