Heimische Holzarten und ihre Eigenschaften

Jedes Holz hat seinen eigenen Charakter. Manche Hölzer sind sehr weich und lassen sich leicht bearbeiten, sind dafür aber auch empfindlich. Andere sind besonders hart und robust und wieder andere sind von Natur aus witterungsbeständig und eignen sich daher besonders für den Außenbereich.

Einige Hölzer sind selten und daher wertvoll, andere gibt es in großen Mengen zu günstigen Preisen. All diese Kriterien nehmen neben der Farbnuancierung und der Maserung Einfluss auf die Auswahl von Holz für die Boden- und Wandgestaltung sowie für die Herstellung von Möbeln.

Ahorn, robustes Holz aus heimischem Anbau

heimisches-holzAhorn ist ein sehr robustes Holz, das in Deutschland und Europa geerntet wird. Die Farbnuancen sind aufgrund der unterschiedlichen Ahorn-Sorten vielfältig und reichen von sehr hellem Holz bis zu rötlich-grauen Färbungen. Dunkles, gelblich-braunes Ahorn stammt meist aus amerikanischem oder kanadischem Anbau. Ahorn ist ein Holz mit einer sehr dezenten Maserung. Trotz der hohen Elastizität und Festigkeit neigt das mittelharte Holz zu Rissen, wenn es nicht richtig gelagert und behandelt wird. Für den Außenbereich ist Ahornholz daher nicht geeignet. Aufgrund seiner Robustheit wird Ahorn für Bodenbeläge und Treppen sowie für die Herstellung von Möbeln verwendet.

Buche – Holz mit hoher Festigkeit

Buchenholz zeichnet sich durch eine gelbliche bis rosa-bräunliche Färbung aus. Je älter der Baum ist, umso dunkler und intensiver fällt die Farbe aus. Die Maserung des Holzes kann abhängig vom Schnitt sehr ausgeprägt, aber auch dezent sein. Ein großer Vorteil des Buchenholzes ist das heimische Anbaugebiet. Außerdem weist Buche eine hohe Festigkeit, Elastizität und Haltbarkeit aus. Die Festigkeit geht sogar über die des Eichenholzes hinaus. Buche kann sich stark verziehen und neigt zur Rissbildung, wenn das Holz nicht richtig gelagert und getrocknet wird. Hochwertige Buche ist ein vielseitig verwendbares Holz, das kaum nachdunkelt und sich durch seine Stabilität auszeichnet. Daher findet das Holz vorwiegend Verwendung für die Herstellung von Bodenbelägen, Treppen und Möbeln.

Nadelhölzer aus heimischen Tannenwäldern

Zu den Nadelhölzern zählen Fichte, Kiefer und Lärche. Fichte und Kiefer sind die in Europa am weitesten verbreiteten Hölzer. Da das Holz schnell wächst, wird es gezielt angebaut. Daher ist Fichtenholz die preisgünstigste Holzsorte und wird vielfach auch als Brennholz sowie für die Herstellung von Verpackungen eingesetzt. Da Nadelholz sehr weich ist, eignet es sich für die Möbelherstellung, aber weniger für Bodenbeläge und Treppen. Während Fichte und Kiefer nur nach gründlicher Behandlung für den Außenbereich geeignet sind, zeichnet sich Lärche durch Formstabilität und Witterungsbeständigkeit aus. Das Holz ist daher eine gute Alternative zu Tropenhölzern. Die Lärche ist in Deutschland und Europa deutlich weniger verbreitet, als andere Nadelbäume. Lärchenholz zeigt eine lebhaftere Struktur, als Kiefernholz. Das Holz eignet sich für Bodenbeläge, Treppen und als Bauholz. Im Möbelbau kommt Lärche  insbesondere bei Gartenmöbeln zum Einsatz.

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