Trendhölzer Eiche und Nussbaum

Eiche ist eines der ältesten in Europa verwendeten Hölzer für die Möbelherstellung, den Innenausbau und den Hausbau. Nachdem Eichenholz lange Zeit der Herstellung von Möbeln im klassischen Stil diente und zu diesem Zweck vielfach dunkel gebeizt wurde, liegt es in seinen natürlichen Farbtönen aktuell im Trend zur Gestaltung moderner Möbel. Auch die dunkleren Nuss-Hölzer sind seit einiger Zeit wieder sehr beliebt für die Herstellung von Möbeln und den Innenausbau.

Eiche, das robuste Traditions-Holz

trendholzEichenholz zählt zu den heimischen Hölzern und zeichnet sich durch große Artenvielfalt aus. Neben der herkömmlichen Stieleiche haben vor allem Traubeneichen und die amerikanische Roteiche Bedeutung im Möbelbau. Eine besondere Bedeutung kommt der Räuchereiche zu, die durch ein spezielles Behandlungsverfahren der europäischen Eiche entsteht. Das Holz wird mit ammoniakhaltigen Substanzen stark gedämpft und entwickelt dadurch eine sehr dunkle Färbung. Eichenholz ist bekannt für seine Robustheit und Langlebigkeit. Das heimische Holz ist formstabil und witterungsbeständig. Dadurch kann Eichenholz auch unbehandelt im Außenbereich und sogar unter Wasser eingesetzt werden. Aufgrund seiner Stabilität und Langlebigkeit findet Eichenholz Verwendung im Baubereich, insbesondere im Fachwerkbau, für Bodenbeläge, Wandvertäfelungen und im Möbelbau. Eine wichtige Rolle spielt Eiche zudem als Holz für Fässer, in denen Wein, Whisky und Sherry gelagert wird, denn das Holz verleiht den edlen Spirituosen ein besonderes Aroma. Durch die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten hat Eiche einen hohen Preis.

Elegante und exklusive Nussgehölze

Nussbaumholz stammt von unterschiedlichen Walnussgewächsen, die weniger der Fruchternte dienen, als der Dekoration. Sie kommen vorwiegend in Gärten und Parkanlagen vor und werden nicht speziell für die Holzernte angebaut. Seinen Ursprung hat der Nussbaum in Südeuropa und im Orient, aber auch in Deutschland gedeiht der Baum. Er ist insgesamt sehr selten. Nussbaumholz ist hellbraun bis schwarzbraun, wobei die Farbe vom Anbaugebiet abhängig ist. Europäischer Nussbaum ist eher rötlich nuanciert, während amerikanisches Nussbaumholz sehr dunkel, fast schwarz ist. Andere Sorten weisen violette Farbschattierungen auf. Die Maserung des Holzes ist sehr lebhaft und unregelmäßig, was dem Holz einen besonderen Charakter verleiht. Nussbaumholz ist formstabil und strapazierfähig, sehr hart und zäh. Dadurch ist das Holz beständig gegen Abnutzungen und langlebig. Für den Außenbereich eignet sich Nussbaumholz aufgrund seiner Anfälligkeit für Insekten und Pilzbefall nicht. Wegen seiner attraktiven Färbungen und Maserung ist das Holz sehr beliebt für den Möbelbau sowie für den Instrumentenbau und Bodenbeläge. Da es sehr selten ist, hat Nussbaumholz einen hohen Preis.

Walnussholz ist besonders edel

In Europa gilt Walnussholz als das edelste unter den einheimischen Holzsorten. Es unterscheidet sich vom Nussbaumholz dadurch, dass es ausschließlich von echten Walnusssträuchern stammt, die der Ernte von Walnüssen dienen. Insbesondere in Frankreich und Kalifornien werden die Sträucher in großen Plantagen gepflanzt. Farben und Maserungen sowie die Eigenschaften des Walnuss-Holzes sind dem Nussbaum ähnlich, jedoch weist die Walnuss auch graue Farbnuancen auf.

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