Freundlich und natürlich umzäunt

Deutschland ist das Land der Gartenzäune, worüber sich so manch einer in unseren Nachbarländern lustig macht. Aber oft macht ein Zaun auch Sinn, zum Beispiel, wenn ein Grundstück an der Straße gelegen ist und wir beruhigt unsere Kinder im Garten spielen lassen möchten. Auch Hundebesitzer wissen einen ausreichend hohen Gartenzaun zu schätzen und sicherlich auch ihre Nachbarn. Zäune dienen vor allem als Sichtschutz und zum Schutz von Blumen und Pflanzen. Wer möchte sich schon gerne beim Sonnenbad von Passanten beobachten lassen?

Ein Zaun kann schroff und abweisend wirken, aber auch freundlich erscheinen und eine gewisse Idylle verbreiten. Er kann natürlich erscheinen, romantisch oder modern. Für welche Umzäunung des Grundstücks man sich entscheidet, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.

natuerlich umzaeuntNatürliche Garten- und Grundstücksbegrenzungen

Wer es vorzieht, seinen Garten auf natürliche Weise zu begrenzen, hat dazu eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Neben Hecken, die sehr beliebt sind, aber auch arbeitsintensiv, ist der Weiden-Geflechtzaun eine interessante und obendrein preisgünstige Alternative. Wird der Weiden-Geflechtzaun aus senkrecht in die Erde gesteckten Weidenruten hergestellt, so bildet er im Sommer eine grüne Wand. Im Winter verliert der Weidenzaun allerdings sein Laub und damit auch seine Funktion als Sichtschutz. Da der Garten aber im Winter ohnehin nicht sehr einladend ist, kann vielleicht auch auf den Sichtschutz verzichtet werden. Ein quer geflochtener Weidenzaun besteht aus dicht miteinander verflochtenen Längsstäben und Querruten. Er ist zu jeder Jahreszeit blickdicht, in der Regel sind aber die quer geflochtenen Ruten abgestorben und bilden kein Laub mehr.

Einen Weiden-Geflechtzaun selbst herstellen:

Versierte Heim- und Gartenwerker können sich ihren Weiden-Geflechtzaun preiswert selbst herstellen. Dazu sind Pfosten als Längsverstrebungen sowie Weidenruten in einer Stärke von 0,5 bis 1 cm erforderlich. Als Längspfosten können auch gerade gewachsene Äste von Haselnuss oder anderen Bäumen und Sträuchern dienen, die mindestens 3 bis 5 cm dick sind. Die Pfosten werden in gleichmäßigen Abständen in der Erde befestigt. Anschließend erfolgt das Weidengeflecht, indem die Pfosten abwechselnd von vorne und hinten umflochten werden. Eigentlich ist es ganz einfach, aber doch ein wenig zeitaufwendig. Um dem Zaun Festigkeit zu verleihen, werden die Ruten am ersten und letzten Pfosten mit Bändern oder Nägeln befestigt.

Sichtschutzhecken

Für eine Sichtschutzhecke sind zahlreiche Heckenpflanzen erforderlich, die dicht nebeneinander gepflanzt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Pflanzen auch in der Breite wachsen und sich später nicht zu sehr gegenseitig bedrängen dürfen. Junge Pflanzen sollten daher schon einen Abstand von etwa einem halben Meter haben. Je nach Auswahl der Heckenpflanzen verlieren sie im Winter ihr Laub und erfüllen dann ebenfalls ihre Sichtschutzfunktion nicht. Beliebte, immergrüne Heckenpflanzen sind

  • Koniferen
  • Kirschlorbeer
  • Liguster
  • Rotbuchen und Blutbuchen, die im Winter das getrocknete Laub behalten.

Begrünte Drahtzäune

Der wohl preisgünstigste Gartenzaun ist der Maschendrahtzaun. Etwas stabiler, aber auch nicht sehr attraktiv sind Draht-Geflechtzäune. Mit einem kleinen Trick werden aber diese preisgünstigen Varianten schnell unsichtbar und erhalten ebenfalls ein natürliches Erscheinungsbild. Das Geflecht ist ein ideales Gerüst für rankende Pflanzen, die es schnell begrünen und unter sich verstecken. Efeu, Kletterspindel und Knöterich wachsen schnell und werfen ihr Laub auch im Winter nicht ab.

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