Möbelfabrik Kettnaker

Die Möbelfabrik Kettnaker aus dem schwäbischen 1500-Seelen Dorf Dürmentingen wurde im Jahre 1870 zu Zeiten des deutsch-französischen Krieges vom Schreinermeister Karl Kettnaker gegründet und wird heute in fünfter Generation vom Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Kettnaker geführt. Die Manufaktur, die ausschließlich auf Bestellung hoch exklusive Einzelstücke fertigt, beschäftigt am Firmenstandort Dürmentingen 85 Mitarbeiter, die monatlich circa 6000 Einzelteile für verschiedene unikate Schrank-, Tisch- und Stuhlmöbel in Handarbeit herstellen. Dadurch bedingt, dass praktisch kein Möbel zwei Mal gebaut wird, hat die Manufaktur auch kein Lager mit fertigen vorhandenen Bauteilen.

Vielmehr werden nach Erhalt einer Bestellung die wenigen in der Möbelfabrik vorwiegend zum Zuschnitt genutzten Maschinen genau nach den Bedürfnissen des Kunden eingestellt, um die einzelnen Teile für das bestellte Möbel auch erst zum aktuellen Zeitpunkt herzustellen. Die darauf folgenden Arbeitsschritte werden von Hand erledigt. Dementsprechend dauert es etwa sieben Wochen, bis ein Kunde das von ihm bestellte Möbelstück in Empfang nehmen kann. Er kann dann allerdings auch sicher sein, dass es ein solches Möbelstück kein zweites Mal auf der ganzen Welt gibt. Kettnaker zählt eine Reihe äußerst wohlhabender Personen zu seinem Kundenstamm. Das ist angesichts der Preise auch kein Wunder. Beispielsweise kostet die Basisversion einer seit Kurzem bei Kettnaker angebotenen Wohnzimmerwand, in der das Fernsehgerät quasi so gut wie unsichtbar integriert ist, ab 13.500 Euro aufwärts.

Solcherlei Möbelstücke werden von der Manufaktur vorwiegend für so exklusive Adressen, wie das „Burj al Arab“ in Dubai, das einzige Siebensternehotel der Welt, produziert. Im Showroom des Unternehmens kann man sich einige exklusive Möbelanfertigungen genauer anschauen. Darüber hinaus zählen 270 edle Einrichtungshäuser in Deutschland sowie weitere 180 solcher Adressen im Ausland zu Kettnakers Vertriebspartnern. Jährlich erzielt das Unternehmen einen Umsatz von rund 10 Millionen Euro. Rund 60 Prozent davon werden durch inländische Kunden erzielt, 40 Prozent stammen aus Ländern wie der Schweiz, Belgien, Irland, der Niederlande, Russland und den USA. In den nächsten Jahren will Kettnaker das Auslandsgeschäft noch weiter intensivieren. In keinem Falle wird die Möbelfabrik jedoch zur Serienproduktion übergehen, da dann der wichtigste Teil des von den Kunden so hoch geschätzten Firmenprofils eingebüßt würde. Über das Manufakturangebot kann man sich als potentieller Kunde unter kettnaker.de informieren.

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