Mystische Misteln

mistelnMisteln werden magische Kräfte nachgesagt und gehören zu den Dekoraktionslieblingen im Advent. „Der Zauber steckt immer im Detail.“ Diesen Satz sagte der Schriftsteller Theodor Fontane. Die Mistel ist von Magie und Mythos umgeben. Sie gehört zu den ältesten Zauberpflanzen. Ist ein Glücksbringer und Symbol für Fruchtbarkeit. Der botanische Name der Mistel ist Viscum album. Dies heißt übersetzt soviel wie Vogelleim. Dieser Name kommt von den Römern: diese haben aus den Beeren Leim hergestellt.

Die Pflanze wächst kugelförmig auf Bäumen – da sich die Zweige immer wieder ineinander verzweigen. Die Mistel ist ein Halbschmarotzer. Sie saugt dem Baum, auf dem sie wächst, Wasser und Nährstoffe aus. Sie blüht von März bis April und trägt ab November die typischen weißen Beeren. Früher galt die Mistel als Allheilmittel. Heutzutage wird sie in der Pflanzenheilkunde vor allem gegen Krebs, Wechseljahrsbeschwerden und Diabetes eingesetzt. Allerdings ist sie leicht giftig und sollte behutsam benutzt werden. Vor allem die Beeren sind giftig. Deshalb eignen sich diese auch nicht zum Verzehr. Vergiftungssymptome sind Atmen, Magen- und Darmbeschwerden.

In Deutschland sind Misteln geschützt. Sie dürfen nicht gesammelt werden. Aber auf Märkten und in Blumenläden können sie erworben werden. Aus der gekauften Mistel lassen sich viele schöne Dekorationen gestalten. Zum Beispiel können Sie einen dekorativen Kranz aus den Zweigen von Misteln und Ilex binden. Schlichter wird es, wenn einzelne Zweige um ein Windlicht mit schönem Geschenkband gebunden werden. Und traditionell wird die Mistel kopfüber an einem schönen Band über der Tür befestigt. Denn ein Brauch besagt: Wer sich unter einem Mistelzweig küsst wird ein glückliches Pärchen. Manchmal liegt der Zauber eben im Detail.

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