Pflaumenbaum

Fast jeder Gartenbesitzer hat ihn: den Pflaumenbaum. Jetzt im September ist wieder Erntezeit. Sie besitzen noch keinen Pflaumenbaum? Dann ist es aber höchste Zeit.

„Die ersten Pflaumen sind immer madig“ sagt ein altes, deutsches Sprichwort. Dank den vielen Neuzüchtungen ist dieses Sprichwort total überholt. Sie können im September die erste Ernte genussvoll und ohne Sorge genießen.

pflaumenbaumDer Pflaumenbaum ist ein Tiefwurzler. Daher braucht er einen tiefgründigen Boden. Außerdem sollte er durchlässig, nährstoffreich und kalkhaltig sein. Der Pflaumenbaum bevorzugt viel Sonne. Die beste Ernte gibt es in wärmeren Gegenden. In kälteren Gegenden fällt die Ernte nicht so reich aus.
Altbewährte Sorten sind nicht zu verachten. ‚Königin Viktoria’ ist von 1844. Und verzaubert durch die wundervollen, weißen Blüten im Frühjahr. Die violetten bis roten Früchte sind richtig lecker süß. Die Pflaumen schmecken am besten, wenn sie noch fest sein. Die ‚Hauszwetschge’ und die ‚Bühler Frühzwetsche’ sind ebenfalls sehr beliebte Sorten. Neuzüchtungen sind auch zu empfehlen. Die Sorte ‚Haganta’ trägt Früchte, die bis zu 70 Gramm schwer sind – Riesenzwetschgen. ‚Hanita’ hat zwar kleinere Früchte, dafür aber ein hervorragendes Aroma. Deshalb ist diese Sorte gut zum Backen geeignet.
Durch eine geschickte Sortenwahl, lassen sich Pflaumenkrankheiten vermeiden. Zum Beispiel bei der Sorte ‚Jojo’. Diese ist vollkommen resistent gegen Scharka-Pilzbefall.
Die Kleinen, weißen Maden vom Pflaumenwickler können Sie so erkennen: bei Frühreifenden Früchten fallen die befallenden Pflaumen ab. Bei Spätreifenden bleiben befallende Früchte hängen. Diese sind leicht zu erkennen am verharzten Safttröpfchen. Generell hilft ein Vogelhaus im Pflaumenbaum. Darüber freuen sich Meise und Gartenrotschwanz. Und zum dank beseitigen sie den unliebsamen Schädlingsbefall.

Ein Pflaumenbaum ist Pflicht in jedem schönen Garten. Wählen Sie die Sorte aber sorgfältig – damit das deutsche Sprichwort nicht rechtbekommt. Dann können Sie die leckeren Früchte direkt vom Baum genießen, sie einwecken, einen leckeren Zwetschgenkuchen mit ihnen backen oder ganz exotische, zum Fleisch reichen.

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