Provisionsfreie Wohnungen

Bei der Suche nach der ersten Wohnung stoßen viele Studenten sehr schnell auf zusätzlich zu entrichtende, bisher nicht mit einberechnete Kosten: die Provision, die auch als Mieter- bzw. Maklerprovision oder auch als Courtage bekannt ist. Diese Gebühren müssen vom Mieter bei Zustandekommen eines Mietvertrags – zusätzlich zu der zu leistenden Kaution – an den Makler für seine Vermittlungstätigkeit gezahlt werden. Im Gegensatz zur Kaution erhalten Mieter die entrichtete Summe mit dem Auszug auch nicht zurück, sodass man sich automatisch die Frage stellen muss: Was genau ist die Provision eigentlich und warum muss ich sie bezahlen? Wie setzt sich die Courtage-Summe zusammen und, was sogar noch wichtiger ist, wo kann ich provisionsfreie Wohnungen mieten?

Die Courtage sind Maklergebühren, die in den meisten Fällen der neu in die Wohnung einziehende Mieter zu bezahlen hat. Die Höhe der Provision kann von Makler zu Makler wie auch von Wohnung zu Wohnung variieren, ist jedoch mittels des Gesetzes zur Regelung der Wohnungsvermittlung auf einen Höchstbetrag von zwei Monatskaltmieten plus gesetzlicher Mehrwertsteuer begrenzt. Dies bedeutet, der Mieter muss im Falle einer Provisionsforderung maximal zwei Kaltmieten, also ohne Nebenkosten, sowie die aktuell auf 19% festgesetzte Mehrwertsteuer entrichten. Entspricht die Nettomonatsmiete dabei zum Beispiel 250 Euro, so muss der neue Mieter 500 Euro zuzüglich 19% Mehrwertsteuer Maklerprovision zahlen.
Provisionsfrei

Ein hoher Betrag, gerade für Studenten, die noch kein eigenes festes Einkommen haben. Die Suche nach einer provisionsfreien Wohnung erscheint daher logisch. Da aber in vielen Onlineportalen die Anzeigen mit Courtageforderung dominierend sind, gibt es inzwischen auch reine Wohnbörsen für provisionsfreie Wohnungen. Wer also sparen bzw. einfach keinen hohen Geldbetrag für reine Maklertätigkeiten ausgeben will, der sollte sich auf die Suche nach provisionsfreien Wohnungen begeben. Auf diese Weise können mehrere hundert Euro eingespart werden, die der fleißige Student anderweitig investieren kann. Zum Beispiel in den Möbelkauf, um sein neues Zuhause besonders gemütlich und wohnlich zu gestalten.

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