Rauchmelder: Der notwendige Standard in deutschen Haushalten

Rauchmelder_© Inga Nielsen - Fotolia.comIn einem einzigen Monat fallen deutschlandweit im Durchschnitt vierzig Menschen verschiedenen Bränden zum Opfer. Die meisten Fälle ereignen sich im eigenen Haushalt. Meistens passiert es nachts im Schlaf – die Opfer sterben an einer Rauchvergiftung.
Hochgerechnet sind es 500 Tote pro Jahr in Deutschland. Zu diesen kommen noch 5.000 Verletzte, die zumeist an Langzeitfolgen zu leiden haben. Neben diesen menschlichen Opfern entsteht insgesamt ein Sachschaden von über einer Milliarde Euro. Aus diesen Gründen gehen einzelne Bundesländer nach und nach dazu über, die Installation von Rauchmeldern gesetzlich vorzuschreiben.

Neben fahrlässigem Verhalten zählen vor allem auch technische Defekte zu den häufigsten Ursachen für Brände. Die Gefahr liegt nicht allein am Feuer selbst, sondern an der Rauchentwicklung.

Die Lösung: ein Rauchmelder, der Sie rechtzeitig warnt

Ein Rauchmelder kann Leben retten. Er warnt Sie rechtzeitig, bevor die tödliche Rauchentwicklung die Wohnung füllt. Somit bleibt genügend Zeit, um Gegenmaßnahmen einzuleiten und Hilfe zu holen – und das Haus zu verlassen. Kleine Rauchentwicklungen lösen allerdings den Alarm nicht aus. So können Sie weiterhin vergnügt Rauchen (solange Sie den Rauch nicht direkt in den Sensor blasen) oder einen Gasherd benutzen. Erst bei wirklichen Bränden mit umfassender Rauchentwicklung wird der Automatismus ausgelöst.

Der optische Rauchmelder

Für private Haushalte gibt es Rauchmelder, die mit Batterie betrieben werden. Ein zusätzliches Stromkabel muss hierzu nicht verlegt werden. Diese Lösung ist ideal für den Privatgebrauch. Wohnungen lassen sich leicht mit dieser Technik nachrüsten. Eine optimale Lösung stellen die 9V-Rauchmelder dar, mit welchen Sie Ihre Wohnung oder Ihren Büroraum nachrüsten können. Hierzu können entweder normale Batterien verwendet werden, welche einmal pro Monat gewechselt werden müssen – oder Langzeitbatterien, die für gewöhnlich so lang halten wie der Rauchmelder selbst.

Das Funktionsprinzip dieser Technik ist optisch. Sensoren reagieren auf kontinuierlich ausgesendete Lichtstrahlen, welche bei Raucheintritt anders aufgenommen werden als im Normalzustand. Im Alarmfall wird ein lauter Warnton ausgesendet.

Die momentane Gesetzeslage in Deutschland hinsichtlich einer Pflicht zur Einführung von Rauchmeldern ist uneinheitlich, aber die Pflicht verbreitet sich von Jahr zu Jahr zusehends. Bis vor wenigen Jahren war die Rauchmeldetechnik nur gering verbreitet, doch seit der Kampagne “Rauchmelder retten Leben” im Jahr 2000 ist die Aufmerksamkeit auf diese Sicherheitslücke kontinuierlich gestiegen, viele Länder haben Gesetze verabschiedet.

Bild: © Inga Nielsen - Fotolia.com
Nach oben scrollen