Schimmel richtig bekämpfen

Überall dort, wo der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen besonders hoch ist, bildet sich Feuchtigkeit und dann besteht die Gefahr der gesundheitsschädlichen Schimmelbildung. Oft versteckt sich dieser Schimmel hinter Möbeln und Bildern, die an Außenwänden aufgestellt oder aufgehängt wurden, sodass er zunächst gar nicht entdeckt wird und sich so ungehindert ausbreiten kann. Wurde er dann aber erkannt, heißt es schnell handeln und die Ursachen für den Pilzbefall finden, denn Putzen allein hilft nur kurzzeitig und die Schimmelflecken zeigen sich schon nach einiger Zeit erneut. Ist die Ursache, wie etwa ein Riss in der Fassade, beseitigt, kann auch die Schimmelbeseitigung in Angriff genommen werden.

Schimmel entfernen – aber richtig!

Oft ist der ganze Raum so feucht, dass zunächst Luftentfeuchtungsgeräte aufgestellt werden müssen. Erst wenn der Raum komplett trocken ist, geht es ans Reinigen. Da Schimmel die Angewohnheit hat, seine Sporen zu verbreiten, sollte nur mit Mundschutz, Gummihandschuhen und Schutzbrille gearbeitet werden. Jeder Mensch, der chronisch krank, dessen Immunsystem geschwächt ist oder der an Allergien leidet, sollte vor Beginn der Reinigungsarbeiten den Raum verlassen.
Wer einen allergikergeeigneten oder mit HEPA-Filter ausgestatteten Staubsauger besitzt, kann nun den Schimmel absaugen, muss den Staubsaugerbeutel aber anschließend sofort in den Müll entsorgen. Anschließend achtzigprozentigen Alkohol auf einen Lappen oder Schwamm geben, die Flächen damit abreiben und trocknen lassen. Ist lackiertes Holz, Metall oder Glas vom Schimmel befallen, reicht in der Regel ein handelsüblicher Haushaltsreiniger, vorausgesetzt der Schimmel befindet sich nur auf der Oberfläche. Nach diesen Arbeiten den kompletten Raum einer Grundreinigung unterziehen!

In manchen Fällen müssen die Profis ran!

Abgerissene Tapeten, Poster, Bilder oder anderer, beim Sanieren anfallender Abfall, muss in Plastikbeutel oder Säcken verpackt und kann dann ruhig im Hausmüll entsorgt werden. Größere befallene Gegenstände, wie etwa Holzverkleidungen oder Möbel, müssen zum Wertstoffhof gebracht werden. Handelt es sich jedoch um einen zu großen Schimmelbefall, sollte immer eine Fachfirma mit der Beseitigung beauftragt werden.

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