Schneeglöckchen – zauberhafte Frühlingsbegleiter

Das Schneeglöckchen – jeder kennt es, jeder liebt es, denn sein Erscheinen kann eigentlich nur eines bedeuten: Der Winter ist vorbei! Mancherorts trotzt dieses zarte kleine Blümlein sogar schon ab Mitte Januar Eis, Kälte und Schnee und meist bis spät in den März erfreut es uns mit seiner charakteristischen weißen Blüte und feinem Duft.

schneegloeckchen © goce risteski - Fotolia.comDas Schneeglöckchen ist ein idealer Begleiter für den Frühling und verleiht jedem Zuhause frühlingshafte Frische – draußen wie drinnen.
Das Schneeglöckchen ist in ganz Europa und Südwestasien verbreitet und wird kaum größer als ca. 15 cm. Es gibt rund 20 verschiedene Arten, deren Gemeinsamkeit die grünen, schwertförmigen Blätter und die nickende, weiße Blüte ist. Die hierzulande bekannteste und beheimatete Art ist Galanthus nivalis, das Kleine Schneeglöckchen. Seine Blüte besteht aus drei großen, äußeren Blütenblättern, die die kleineren, inneren Blütenblätter mit der charakteristischen grünen Zeichnung an den Spitzen verdecken.

Schneeglöckchen im Garten

Wer nicht das Glück hat, dass sich Schneeglöckchen von alleine im Garten angesiedelt haben, kann der Natur selbst auf die Sprünge helfen: Schneeglöckchen sind als bereits blühende Pflanzen in Töpfen oder Zwiebeln im Blumenfachhandel oder Gärtnereien erhältlich. Einmal gepflanzt blühen sie alle Jahre wieder und damit Sie lange Freude an den hübschen Frühlingsboten haben, spielt der richtige Standort eine wichtige Rolle. Wählen Sie ein halbschattiges Plätzchen, denn das lieben sie; der Boden sollte zudem humusreich und nicht zu trocken sein, es darf aber auch keine Staunässe geben. Unter Laubbäumen, zwischen Steinen oder an der Hauswand gedeihen sie am besten. Zwiebeln sollten bereits im Herbst des Vorjahres gepflanzt werden. Auch bereits blühende Schneeglöckchen lassen sich problemlos verpflanzen. Schneeglöckchen sind gesellige Pflanzen, die in der freien Natur in sogenannten Horsten vorkommen. Pflanzen Sie deshalb auch im eigenen Garten mehrere Pflanzen bzw. Zwiebeln in kleinen Gruppen an. Wenn diese dann im Vorfrühling einen ganzen Blumenteppich bilden, ist es ein wahrhaft herrlicher Anblick.

Schneeglöckchen als Zimmerschmuck

Obgleich man Schneeglöckchen hauptsächlich unter freiem Himmel sieht, sind sie auch ein wunderschöner Schmuck für Zimmer und Balkon. Natürlich macht ein üppiger Strauß Schneeglöckchen in einer schönen Vase ordentlich was her, aber leider wird die Freude daran nicht von langer Dauer sein, da sie als Schnittblumen nicht sehr langlebig sind. Zudem sollten Sie beachten, dass wild wachsende Schneeglöckchen unter Naturschutz stehen und nicht gepflückt bzw. ausgegraben werden dürfen. Die bessere Alternative zu einem Strauß sind daher Schneeglöckchen im Topf, die in flachen Schalen oder Körben einfach toll aussehen – ob allein oder kombiniert mit anderen Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen. Auch in großen, transparenten Gläsern, die mit Dekosteinen oder Moos gefüllt sind, kommen sie bestens zur Geltung. Wie ihre Artgenossen im Garten sind auch „Zimmer-Schneeglöckchen“ sehr pflegeleicht. Natürlich müssen sie regelmäßig gegossen werden, aber die Erde sollte nur leicht feucht sein und niemals zu nass.

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