Schritt für Schritt zum Eigenheim: Das Haus planen

eigenheim bauenViele Menschen träumen von einem selbstgebauten Eigenheim. Nicht zu Unrecht, denn ein solches Haus entspricht am ehesten dem eigenen Geschmack. Allerdings ist es wichtig, den Bau der eigenen vier Wände gründlich zu planen: Budget und lokale Gegebenheiten wie die Erschließung des Grundstücks klärt man am besten vor Beginn der Bauphase. Unschöne Überraschungen lassen sich dadurch vermeiden.

Darüber hinaus sollte man sich mit der Gesetzeslage und aktuellen Verordnungen befassen:

• Gibt es Fördermittel für regenerative Energien?
• Kann ich mein Haus frei gestalten oder gibt es Vorgaben?
• Inwiefern trägt die Familienplanung zum Bauvorhaben bei?
• Soll ein Zwei-Personen-Haus entstehen oder zieht eine Familie mit Kindern ein?
• Handelt es sich beim Wunschobjekt um ein Mehrgenerationenhaus?

Wer an diese Grundbedingungen denkt, hat den Boden für weitere Überlegungen bereitet.

Bautechnische Fragen

Sobald die grundsätzlichen Aspekte geklärt sind, geht es um individuelle bautechnische Fragen. Zunächst ist wichtig, wie hoch das Haus sein darf. Ebenerdige Häuser sind am besten barrierefrei einzurichten, nehmen im Gegensatz zu Gebäuden mit Treppensystemen aber deutlich mehr Grundfläche in Anspruch. Einen Kompromiss bieten Hauser mit Galerie, was wiederum architektonisch anspruchsvoller ist.
Auch die Unterkellerung sollte rechtzeitig geklärt werden, damit ausreichend Stauraum vorhanden ist. Wer auf einen Keller verzichtet, braucht einen Plan B.
Des Weiteren geht es um die Raumzahl und die Nutzung der Räume. In diesem Rahmen ist zu bedenken, welche Nutzräume sich wo befinden sollen – ein Esszimmer Richtung Osten bietet beispielsweise angenehme Morgensonne beim Frühstück.

Heizungsfragen

Abgesehen von der Grundkonstruktion gehören eine effektive Isolierung und ein geeignetes Heizsystem dazu. Ob man zu einer Öl- oder Gasheizung greift oder mit Holz und/oder Kohle heizt, kommt auf die Gegebenheiten wie lokale Energieanschlüsse an. Teilweise eignen sich Kombinationen aus mehreren Systemen wie ein Kaminofen als zentrale Heizquelle und eine Elektroheizung in selten genutzten Räumen. Auch sollte über Solarenergie und die Nutzung erneuerbarer Energien nachgedacht werden.

Die lieben Nachbarn

Auch die Nachbarschaft und das eigene Grundstück sind in die Überlegungen mit einzubeziehen. Ein Haus planen, diese Tätigkeit umfasst nicht nur das Haus, sondern schließt einen Teil der Umgebung mit ein: Stört man sich oder andere, wenn man an einer bestimmten Stelle einen Baum pflanzt? Fühlt sich der Nachbar wie auf dem Präsentierteller, wenn man eine hochgelegene Terrasse besitzt und sein Grundstück nicht durch einen dichten Sitzschutz abtrennt? Ein bereits im Vorfeld gutes nachbarschaftliches Verhältnis trägt zum späteren Wohnkomfort bei und bietet die Möglichkeit, dass weitere helfende Hände beim Hausbau gerne mit anfassen.

Wer macht was?

Nicht immer kann und will man alle anfallenden (Planungs-)Arbeiten selbst erledigen, schließlich hat man ein Leben inklusive Beruf, Familie und Freizeit neben dem Hausbau. Ein kompetenter Architekt und sorgsam ausgewählte Baufirmen tragen oft dazu bei, die Kosten im Endeffekt günstiger zu halten als wenn man alles alleine macht.

Fazit: Mit guten Ideen und Kompetenz wird das eigene Traumhaus Realität!

Bild: © drubig-photo - Fotolia.com
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