Zaubernuss – Ein ungewöhnlicher Winterblüher

Zwischen Winter und Frühling entrollen sich an den noch blattlosen Zweigen der Zaubernuss lange, schmale Blütenblätter. Ein ungewöhnlicher Anblick, der doch fasziniert. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für dieses Ziergehölz sprechen.

Die Zaubernuss, botanisch auch Hamamelis genannt, ist leider sehr selten in deutschen Gärten zu finden. Zu unrecht. Das Ziergehölz bietet weit mehr als manch anderes Gehölz. Vor allem die faszinierenden Blüten haben ihren Reiz. Diese entfalten ihre volle Schönheit auch bei Schnee und Eis. Diesen Winterblüher sollten Sie unbedingt in Ihrem Garten haben.

zaubernuss

Der beste Standort für die Zaubernuss ist ein sonniges und geschütztes Plätzchen. Zum Beispiel vor einer Mauer. Ein weiterer Vorteil ist, dass so die Blüten besser zum Vorschein kommen. Frost, Eis und Schnee macht der Zaubernuss herzlich wenig aus. Dieses Gehölz ist auch sonst sehr anspruchslos. Einzig die Wildtriebe sollten entfernt werden. Auf gar keinen Fall sollten Sie den Baum beschneiden. Dies bekommt der Zaubernuss nicht. Gepflanzt wird im Herbst nach dem Laubabwurf. Dann sollten Sie sich gedulden. Die Zaubernuss wächst sehr langsam. Etwa drei bis fünf Meter wird das Gehölz groß. Im Sommer überzeugt der Strauch mit seinen Blättern. Je nach Sorten sehen diese ganz unterschiedlich aus. Die schönsten Blätter hat die chinesische Zaubernuss (Hamamelis mollis). Diese sind auf der Oberseite metallisch gefärbt und auf der Unterseite mit einem grauen Filz überzogen. Vor dem Abwurf verfärbt sich das Laub Goldgelb. Die Blütezeit ist vom Spätherbst bis in den Januar hinein. Die Blüten selbst gibt es in den Farben Gelb, Kupfer oder Dunkelrot.

Ein pflegeleichtes Gehölz, an dem wir das ganze Jahr unseren Spaß haben. Zudem sehen die Blüten besonders aus und lassen uns staunen, was die Natur alles kann. Viele gute Gründe sprechen für die Zaubernuss. Doch der beste Grund ist, dass dieser Strauch dringend wieder Einzug in unsere Gärten erhalten sollte.

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