Arbeitslosigkeitsversicherung

Arbeitnehmer in einem festen Arbeitsverhältnis haben bei einer Anstellung über den Minijob hinaus automatisch eine Arbeitslosenversicherung. Doch dieses Arbeitslosengeld reicht meist auch nur für die notwendigsten Ausgaben

Es könnte in einigen Fällen – Hausfinanzierung, Autokauf, Ratenkauf Möbel usw. – zu einem finanziellen Engpass kommen. Die Arbeitslosigkeitsversicherung ist eine Privatversicherung, die man sowohl als Komplettversicherung und auch als Zusatzversicherung abschließen kann. Wenn jemand ein Haus baut, verpflichtet er sich meist für viele Jahre und Jahrzehnte zur Abzahlung der Hypothekenschuld. Bauherren, die eine so große Summe bar bezahlen, dürften wohl in der Minderzahl sein. Besonders in Krisenzeiten kommen da viele Bauherren ins Grübeln. Bei einer Arbeitslosigkeit in Gefahr zu geraten, die Immobilie wieder verkaufen zu müssen, das ist der Alptraum eines jeden Häuserbauers. Doch was nun tun gegen Arbeitslosigkeit? Wenn Sie in diesem Fall eine Arbeitslosigkeitsversicherung in Erwägung ziehen, dann achten Sie peinlich genau auf jedes Wort im klein gedruckten Text der letzten Seiten. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das Risiko Arbeitslosigkeit ein bisschen abzufedern und es gibt auch viele verschiedene Klauseln und die dazugehörigen Angebote. Meist brauchen die Verträge auch Vorlaufzeiten, bevor einmal Geld fließt.

Diesen Vertrag also kurzfristig vor Eintritt des Versicherungsfalles abzuschließen macht wohl überhaupt keinen Sinn. Die Verbraucherzentralen und der Bund der Versicherten können hierzu sicherlich wertvolle Hinweise und Unterstützung geben. Die Beratung dieser Fachleute kann sich lohnen, bevor man einen teuren Vertrag unterschreibt. Die besseren privaten Arbeitslosigkeitsversicherungen kosten nämlich auch recht ordentliche Prämien. Um zum Beispiel 500 € im Monat als Ausgleich bei Arbeitslosigkeit zu erhalten, müssten Sie mit einer Prämie von monatlich zwischen 50 und 70 € rechnen. Sie können sich selbst ausrechnen, wie lange Sie einzahlen müssten, damit sich das für Sie lohnt.

Zusätzlich tragen Sie das Risiko, eine Ausschlussklausel übersehen zu haben und die Versicherung zahlt nicht. Wahrscheinlich ist es besser, sich einen festen Sparplan zuzulegen, und diesen auch konsequent durchzuziehen. Man hat dann in Notzeiten einen Rücklagebetrag, auf den man zurückgreifen kann. Der Bauherr ist allemal gut beraten, wenn er sofort bei der Änderung seiner finanziellen Verhältnisse – also einer Arbeitslosigkeit – mit seiner Bank spricht. Oft gibt es auch die Möglichkeit, Raten zu stunden, um dem Hausbesitzer so Luft zu verschaffen. Dieses Gespräch mit der Bank sollte Ihnen nicht peinlich sein, man muss es sofort tun und nicht erst, wenn die Bank beginnt zu mahnen. In der Regel wird Ihre Bank auch mit Verständnis und Hilfe reagieren. Im Notfall haben Sie dann wenigstens noch genug Zeit das Haus mit Gewinn zu verkaufen und nicht durch einen Notverkauf noch mehr Geld zu verlieren.

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