- đ± OPTIMALER SICHTSCHUTZ: Dank einer Höhe von bis zu 10m ist der Riesenbambus der perfekte Schutz vor lĂ€stigen Blicken und eine ruhige PrivatsphĂ€re ist garantiert.
- Eine der beliebtesten Zutaten in vielen asiatischen KĂŒchen
(lat. Bambuseae) Die vielgestaltige Pflanze aus der Unterfamilie der BambusgewĂ€chse (Bambusoideae) zĂ€hlt im biologischen Sinne zu den (SĂŒĂ-)GrĂ€sern. Sie bilden unterirdisch verzweigte Rhizome (Wurzelnetzwerke), an deren AuslĂ€ufern oder Enden (je nach Art) grasartig wachsende, schlanke, oftmals verzweigte und nicht selten meterlange Halme mit grasartigen BlĂ€ttern aus dem Boden wachsen. Diese Halme brechen stets in ihrer spĂ€teren GröĂe aus dem Boden, d.h. sie nehmen spĂ€ter lediglich an Höhe, jedoch nicht mehr – wie z.B. BĂ€ume – an Umfang zu. Einige Halme können verholzen, mit ihren BlĂ€ttern luftige, schattenspendende Kronen entstehen lassen und sogar blĂŒhen. Ganz grob kann man Bambus nach der Ausformung seiner (den Pilzen Ă€hnlichen) Rhizome und Wachstumseigenschaften in vier Gruppen einteilen: die monopodialen bzw. leptomorphen (sie kommen in den gemĂ€Ăigten Klimazonen und in den Subtropen vor und bilden lange, dĂŒnne AuslĂ€ufer mit einzelnen Trieben; sie sind dadurch sehr geeignet um z.B. bei Erdbeben gegen Erdrutsch oder Bodenerosion zu schĂŒtzen, aber eher weniger, um sie selbst im eigenen Garten anzupflanzen; s.u.), die sympodialen bzw. pachymorphen (sie kommen in den Tropen vor und bilden kurze, dicke, krĂ€ftige WurzelstĂ€mme mit neuen Halmen an den jeweiligen Wurzelspitzen), als dritte Gruppe die Kletterbambusse (bzw. Bambusse mit amphipodialen Rhizomen) und als vierte Gruppe die bodenbedeckenden Bambusse.
Wieviele Arten Bambus es insgesamt gibt, konnte nicht eindeutig geklĂ€rt werden; aber es sind weitaus mehr als 1.447, denn soviele beinhaltet allein schon die verholzende Bambusart âTribus Bambuseaeâ. Eindeutig nicht zu den Bambussen zĂ€hlt der dekorative âGlĂŒcksbambusâ (auch als âLucky Bambooâ bezeichnet) – sondern entgegen der landlĂ€ufigen Meinung gehört er zu den Yucca-GewĂ€chsen. Die BegrĂŒndung hierfĂŒr ist das kurze Wurzelwerk, welches erst gebildet wird, wenn die BambusstĂ€bchen (oder kompletten Pflanzen) lĂ€ngere Zeit mit Wasser Kontakt hatten und dass die Pflanzen nie besonders lange leben. Ihre Rhizome (s.o.) und die Langlebigkeit sind allerdings Eigenarten, die alle anderen Bambusarten ausnahmslos miteinander teilen â so verschieden sie ansonsten auch sein mögen.
Bambus kommt – mit Ausnahme von Europa und der Antarktis – auf jedem Kontinent vor, wenn auch unterschiedlich stark vertreten. Vor allem in Asien – wo er allerdings noch immer als âBaumaterial und Holz der armen Leuteâ angesehen wird – setzt man die sich schnell reproduzierende Pflanze mit groĂer kultureller, ökonomischer und ökologischer Bedeutung fĂŒr etwa 1,5 Milliarden Menschen als Lebensgrundlage in den unterschiedlichsten Bereichen ein. Doch auch in unseren Breiten hat man unlĂ€ngst entdeckt, dass Bambus weit mehr kann, als nur ein dekoratives Accessoire zu sein. Einsetzbar ist er als energetisch hochwertiges Brennmaterial (in Form von z.B. Pellets oder Bambus-Holzkohle), fĂŒr Deko- und GebrauchsgegenstĂ€nde (geflochtene Körbe, HĂŒte, VorhĂ€nge, Reusen, Matten etc. und stabile Messer, Wetzsteine und Schreibwerkzeug), als wertvolles Nahrungs-(-ergĂ€nzungs-)-mittel, in der Textilproduktion (zur Texturverbesserung), fĂŒr Pflege- und Kosmetikprodukte, als Heim- und Gartenpflanze und als natĂŒrlich nachwachsender Baustoff (Möbel, Hausbau und zur Erzeugung diverser Biowerkstoffe).
Als Nahrungsmittel beherbergt der ĂŒberaus nĂ€hrstoffreiche Bambus (er enthĂ€lt u.a. Vitamine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate, Proteine und Fette) fĂŒr uns EuropĂ€er sicherlich noch so manche Ăberraschung. Verwendet werden kann er direkt in Form von ballaststoffreichen Bambussprossen, BambusfrĂŒchten, ernĂ€hrungsphysiologisch wertvollem Tee aus BambusblĂ€ttern (der sogar gegen MigrĂ€ne vorbeugen soll), oder als Extrakt in Form von z.B. Bambusmilch. Als NahrungsergĂ€nzungsmittel wird das gesunde GemĂŒse mit wenig Eigengeschmack in Form von nahrungsmittelstreckenden und kalorienreduzierenden Pulvern oder Fasern (wobei in Deutschland beides nicht zugelassen ist) eingesetzt, was in FruchtsĂ€ften, Backwaren, Tabletten, GewĂŒrzen und SoĂen verwendet wird.
Und auch als vielfĂ€ltiges, schnell nachwachsendes Baumaterial mit langer Tradition bringt der Bambus Ă€uĂerst ĂŒberzeugende, ökologisch wertvolle und wichtige Argumente vor. Nicht nur seine multiplen Anwendungsmöglichkeiten, sondern vor allem die Schonung der – sowohl heimischen als auch tropischen – HolzbestĂ€nde ist das schlagkrĂ€ftigste Argument, wenn man sich bei der Verwendung des Bambus vergewissern möchte, das richtige zu tun. Denn das ist mit Sicherheit der Fall: er ist die Pflanze mit der höchsten Wachstumsgeschwindigkeit auf der ganzen Welt (ein Beispiel: in Indien gibt es eine Sorte, die innerhalb eines Monats um 22 m wachsen kann), dabei noch besonders effektiv (er wĂ€chst – je nach Sorte – bis zu 40m hoch) und kann wesentlich frĂŒher genutzt werden als ein Baum (es gibt Arten, die bereits nach 6Jahren ausgehĂ€rtet sind und so stabil âgeerntetâ werden können â bei einer Eiche ist dies erst nach ca. 100Jahren der Fall). AuĂerdem produziert Bambus darĂŒber hinaus wĂ€hrend seiner Wachstumsphase ca. viermal soviel Biomasse wie die soeben erwĂ€hnte Eiche, bindet wesentlich mehr CO2 und bildet zugleich mehr Sauerstoff als die meisten anderen Pflanzen auf unserem Planeten – und braucht ĂŒberdies noch beispiellos wenig Energie fĂŒr das schnelle Wachstum.
Die mechanischen Eigenschaften wie enorme StabilitĂ€t, Druck- und Biegefestigkeit, HĂ€rte und zugleich ElastizitĂ€t sind in dieser AusgeprĂ€gtheit und Kombination in keinem anderen natĂŒrlichen Material zu finden. Er wird sogar als Baustoff fĂŒr tragende Konstruktionen (fĂŒr BaugerĂŒste oder komplette HĂ€user) verwendet. Hier zu Lande haben neben den Designern – die Bambus wegen seiner ursprĂŒnglichen Optik mögen und ihn z.B. fĂŒr Möbel verwenden – und GĂ€rtnern (wobei man hier bei den monopodialen bzw. leptomorphen Arten sehr vorsichtig sein muss, denn sie eignen sich aufgrund ihres weitlĂ€ufigen Wurzelwerkes nicht, um sie im eigenen Garten anzupflanzen, da ansonsten (im schlimmsten Fall) die gesamte Nachbarschaft auch ungefragter- und ungewollterweise Bambus im (Vor-)Garten hat – es sei denn, wurden spezielle Rhizom-Sperren vom Bambus-Pflanzer mit eingesetzt) unlĂ€ngst auch die holzverarbeitenden Berufe und die Innung/Zunft der Holz-Handwerke fĂŒr sich entdeckt. Um den exotischen Baustoff witterungs-, insekten- und pilzresistent zu machen, muss er allerdings vor seiner Verwendung fĂŒr Bambusplatten(-werkstoff), Bambusrohr, Bambusholz, Biowerkstoffe u.a. (und den daraus entstehenden Produkten wie z.B. ZĂ€une, Fassaden, BodenbelĂ€ge (Laminat, Parkett und Dielen) entsprechend behandelt werden. HierfĂŒr gibt es verschiedene Methoden: Bambus kann â Ă€hnlich wie Thermoholz â gedĂ€mpft werden, wodurch es zugleich einen wohnlichen, karamellfarbenen Farbton erhĂ€lt, allerdings auch leicht angebrannt riecht und eine relative Restfeuchtigkeit von knapp 18% enthĂ€lt. Alternativ werden neben den traditionellen chemischen Behandlungen auf Borsalz basierende Lösungen entwickelt.
So kann Bambus stabil, elastisch und langlebig in allen Bereichen und unter allen klimatischen Bedingungen eingesetzt werden. In Zukunft wĂŒrden so auch die BambushĂ€user in den erdbebengefĂ€hrdeten Gebieten – welche resistenter und standhafter sind als HĂ€user aus Stein oder anderen Materialien â frei von z.B. Insekten oder Pilzen. Zu guter letzt sei noch der Hinweis auf eine Besonderheit in der Verarbeitung gestattet: denn obwohl Bambus sich im groĂen und ganzen â zumindest angeblich â Ă€hnlich wie typisches Bauholz verarbeiten lĂ€sst (wobei nirgends gesagt wird, inwieweit es dafĂŒr vorbehandelt sein muss), enthĂ€lt Bambus einen hohen Anteil KieselsĂ€ure in der harten AuĂenhaut, die auf Dauer auch die schĂ€rfsten Werkzeuge stumpf werden lĂ€sst. Also: besser öfter nachschleifen oder auswechseln, damit man sich nicht durch zu hohen Druck aus Versehen verletzt! Das Ausfransen des geschnittenen Bambus ist ein erster Hinweis darauf, aber noch kein Alarmsignal. Wenn man diese Kleinigkeit beachtet, kann nichts mehr schief gehen.
Dekorativ oder konstruktiv, geschnitten oder am StĂŒck â das sind hier die zwei Fragen, die sich der Verwender des verblĂŒffend vielfĂ€ltigen Rohstoffs Bambus einzig und allein stellen muss. Denn nur das âwieâ ist entscheidend â die Frage, ob man Bambus als âbenutzerfreundliches Riesengrasâ sinnvoll nutzen kann, stellt sich wohl gar nicht erst.
- đ± OPTIMALER SICHTSCHUTZ: Dank einer Höhe von bis zu 10m ist der Riesenbambus der perfekte Schutz vor lĂ€stigen Blicken und eine ruhige PrivatsphĂ€re ist garantiert.
- Schneid- und Abdeckplatte aus FSC-zertifiziertem Bambus
- Sehr beliebte Sorte ohne WurzelauslĂ€ufer fĂŒr stressfreies GĂ€rtnern
