Stromverbrauch Klimaanlagen

Seit dem Sommer 2003, der auch in Deutschland dauerhaft südländische Temperaturen bescherte, ist der Verkauf von Klimaanlagen drastisch angestiegen, obwohl es einen vergleichbaren Sommer seither nicht mehr gab. Vielleicht ist es die Angst vor dem Treibhauseffekt, die für steigende Verkaufszahlen sorgt, dabei sind es gerade die Klimaanlagen, die einen enormen Energiebedarf haben und damit letztendlich das Weltklima deutlich verschlechtern. Fünfzig Euro und mehr pro Monat kostet die kühle und saubere Luft in Innenräumen, wenn eine Klimaanlage ständig eingeschaltet ist. Das muss nicht sein, denn es gibt andere Methoden, in Nord- und Mitteleuropa an heißen Tagen für kühle Raumluft zu sorgen.

Große Fensterflächen sollten an warmen Tagen mit einem Sonnenschutz versehen werden. Außenjalousien in hellen Farben reflektieren das Sonnenlicht und lassen es nicht auf die Glasflächen vordringen. Vorteilhaft wäre ein Schattenspender an der Südseite des Hauses. Das kann ein Baum sein, aber auch eine Markise oder ein Sonnensegel. In Wintergärten sind Beschattungen im Sommer unumgänglich, da sie sich enorm aufheizen und diese Wärme an die übrigen Räume weitergeben. Optimal funktioniert nur eine äußerlich angebrachte Beschattung.

Das Belüften der Räume sollte auf die kühleren frühen Morgenstunden und späten Abendstunden beschränkt werden. Bleiben die Fenster tagsüber geschlossen, bleibt auch die Wärme draußen. Elektrische Wärmequellen wie Lampen und andere Elektrogeräte sollten möglichst wenig benutzt werden, um die Raumluft nicht unnötig aufzuheizen.

Letztendlich ist der Einsatz von Klimageräten in bereits aufgeheizten Räumen wenig effektiv, da sie nur eine geringfügige Reduzierung der vorhandenen Raumtemperatur bewirken können.

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