Teichpflanzen gegen Algen im Gartenteich

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GartenteichTeichbesitzer kennen das Phänomen – sobald die Tage länger und die Temperaturen heißer werden, färben mehr und mehr Algen das Wasser grün. Eine solche explosionsartige Vermehrung von Faden- und Schwebalgen ist ein deutlicher Indikator dafür, dass sich dieses Ökosystem nicht im Gleichgewicht befindet. Die Algen können sich dank idealer Wachstumsbedingungen und fehlender Nahrungskonkurrenten bestens vermehren. Um dem entgegenzuwirken, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen. Eine der einfachsten und natürlichsten ist dabei das Anpflanzen von schnell wachsenden Gartenteichpflanzen.

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Die Ursachen für vermehrtes Algenwachstum

Jeder Teich enthält eine gewisse Menge Algen, was im Normalfall kein Problem darstellt, solange ein Gleichgewicht zwischen Algen- und Pflanzenwachstum besteht. Enthält der Teich jedoch zu viele Nährstoffe – insbesondere Phosphat – nimmt die Algenmenge rasant zu.
Gründe für vermehrtes Algenwachstum:

  • Erhöhter Phosphatgehalt
  • Starke Sonneneinstrahlung
  • Zu hoher Fischbestand oder Überfütterung der Fische
  • Verwendung von vorgedüngter Teich- oder Gartenerde zur Teichbepflanzung

Ein erhöhter Phosphatgehalt entsteht immer dann, wenn zu viel Fischkot oder überschüssiges Fischfutter im Wasser zersetzt werden. Auch Laub, das im Herbst oder Winter ins Wasser gelangt, reichert das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen an, die das Algenwachstum bei zunehmend sommerlichen Temperaturen beschleunigen. Außerdem können Regenschauer Erde und nährstoffreichen Dünger in den Teich spülen.

Die Teichpflanze als natürlicher Algenschutz

Nicht nur die Algen ernähren sich von den Nährstoffen, sondern auch andere Wasserpflanzen im Teich. Diese Tatsache können Sie sich zunutze machen. Einige Teichpflanzen eignen sich besonders, eine große Menge an Nährstoffen zu binden. Auf diese Weise lässt sich das Algenwachstum ganz natürlich eindämmen.
Das können die Teichpflanzen den Algen entgegensetzen:

  • Sie binden überschüssige Nährstoffe und geben Sauerstoff an die Umgebung ab.
  • Schwimmpflanzen sind natürliche Schattenspender und nehmen den Algen das Licht.

Durch den bloßen Einsatz von Teichpflanzen verschwindet das Phosphat jedoch nicht einfach aus dem Nährstoffkreislauf, sondern wird lediglich gebunden. Wenn Sie dauerhaft den Phosphatgehalt im Gartenteich senken wollen, dann sollten Sie stark wuchernde Teichpflanzen in regelmäßigen Abständen stutzen und zurückschneiden. Um wirklich ein Gleichgewicht zwischen Algen- und Pflanzenwachstum zu wahren, sollte man den Teichpflanzenbestand regelmäßig im Auge behalten. Denn auch ein Zuviel an Teichpflanzen kann dem Ökosystem schaden.

Welche Teichpflanzen eignen sich besonders gut?

Im Handel können Sie unzählige Pflanzenarten für den Gartenteich kaufen, die damit beworben werden, dass sie das Algenwachstum reduzieren können. Die meisten Teichpflanzen Shops bieten sogar kleine oder größere Pflanzensortimente, um den Algenbewuchs loszuwerden. Solche Sortimente oder Sets enthalten meist die folgenden vier Pflanzenarten, da sie überaus wuchsfreudig und nährstoffbedürftig sind. Somit entziehen sie den Algen konsequent ihre Lebensgrundlage.

Hornblatt – Ceratophyllum demersum:
Das Hornblatt, auch Hornkraut genannt, zählt zu den Unterwasserpflanzen, die sich noch bis in 150 cm Tiefe wohlfühlt. Sie gehört zu den heimischen Pflanzenarten, weswegen sie unter guten Bedingungen, also in nährstoffreichen Gewässern, hervorragend wächst.

Wasserpest – Egeria densa:
Ihr Name deutet es schon an. Die Wasserpest gehört zu den Pflanzen, die sich schnell ausbreiten und gut anwachsen können. Sie zählen zu den effektivsten Sauerstoffproduzenten im Gartenteich, was zur Wiederherstellung des Nährstoffgleichgewichts im Wasser beiträgt.

Tannenwedel – Hippuris vulgaris:
Dieses Wegerichgewächs benötigt viele Nährstoffe, um zu gedeihen. Das macht den Tannenwedel zur perfekten Teichpflanze im Kampf gegen Algenbildung. Sie sollte in der Flachwasserzone, also in einer Tiefe von 20 bis 50 cm angesiedelt werden.

Krebsschere – Stratiotes aloides:
Auch die Krebsschere hat das Potenzial, den Algen die Stirn zu bieten, da sie ihrer Umgebung viele Nährstoffe entzieht und dafür viel Sauerstoff abgibt. Krebsscheren sind winterharte Pflanzen. Sie überwintern auf dem Grund des Gartenteichs und tauchen im späten Frühjahr wieder auf.

Bildquelle: © Cornelia Kalkhoff - Fotolia.com
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