Tipps für eine katzengerechte Wohnungseinrichtung

Wer sich eine Wohnungskatze anschafft, muss einige Vorkehrungen treffen, damit sich die Katze auch wohlfühlt. Wir verraten Ihnen, was eine katzenfreundliche Wohnungseinrichtung ausmacht.

katze © stokkete - Fotolia.comPunkte für eine katzengerechte Wohnungseinrichtung

1. Schlafplätze
Katzen verbringen bis zu zwei Drittel des Tages mit Schlafen. Deshalb ist es wichtig, ihnen in der Wohnung ausreichend Schlafplätze zu schaffen. Beliebt sind warme und kuschelige Orte. Katzenbettchen und Körbe stellen eine gute Wahl dar. Aber auch Decken und weiche Matten, die zum Beispiel auf der Fensterbank platziert werden, erfüllen ihren Zweck. Wichtig: geben Sie der Katze mehrere Auswahlmöglichkeiten.

2. Katzenklos
Katzen sind sehr reinliche Tiere. Wie Menschen mögen sie es nicht, schmutzige Toiletten aufzusuchen. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, das Katzenklo stets sauber zu halten. Am besten stellt man der Katze zwei Katzenklos zur Verfügung. Genügt ein Klo nicht den Ansprüchen des peniblen Vierbeiners, ist zu Not noch das andere da. Ansonsten kann es schon mal vorkommen, dass sich in der offen gelassenen Dusche plötzlich ein stinkender Haufen vorfindet.

3. Klettermöglichkeiten
Die Vorliebe zum Klettern ist fest in den Genen der Katzen verankert. Freigänger erklimmen Bäume, Dächer, Zäune und Mauern. Kurz gesagt, einfach alles, von wo aus sich ihnen ein guter Aus- und Überblick bietet. Stubentiger sollten ebenfalls die Möglichkeit haben, sich in die Höhe zu begeben. Kletterlandschaften, die im Fachhandel zu kaufen sind, aber auch selber zusammengestellt werden können, dürfen in keiner katzenfreundlichen Wohnung fehlen. Im besten Fall wird der Katze auch das Klettern auf Schränken und sonstigem Wohnungsmobiliar nicht untersagt, um ihre instinktiven Triebe so wenig wie möglich einzuschränken.

4. Kratzmöglichkeiten
Das tägliche Wetzen der Krallen ist für Katzen ein Muss. Hin und wieder kommt es vor, dass die geliebten Vierbeiner Teppiche und Sofas ramponieren. Das ist nicht unbedingt böse Absicht – es sei denn, die Katze möchte in fieberhafter Laune ein wenig provozieren -, sondern unvermeidliche Konsequenz, wenn keine anderen Mittel zur Verfügung stehen. Damit das Wohnungsmobiliar verschont bleibt, müssen der Katze Alternativen angeboten werden. Vor allem Kratzbäume bieten sich an, die nach der Behandlung mit etwas Katzenminze noch verlockender wirken. Mehr Informationen über Kratzbäume gibt es hier.

5. Spielzeug
Neben ausreichend Schlaf brauchen Katzen vor allem eins – Beschäftigung. Wenn ihr Leben auf eine kleine Wohnung eingegrenzt wird, langweilen sich Katzen relativ schnell. Um das zu vermeiden, muss in der Wohnung ausreichend Spielzeug verteilt werden. Viele Katzen spielen gerne mit kleinen Bällchen oder Mäusen aus Sisal. Aber auch alltägliche Dinge, wie ein Papierkorb oder ein Wäschehaufen, laden zum Spielen ein. Tipp: wenn Sie das Haus verlassen, lassen Sie doch einfach mal ein paar interessante Sachen auf dem Boden liegen, mit denen sich die Katze beschäftigen kann.

6. Rückzugsmöglichkeiten
Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen in der Regel nicht so stark auf ihren Besitzer fixiert. Zwar suchen sie des Öfteren seine Nähe auf, um ihre Zuneigung zu zeigen, wollen gelegentlich aber auch für sich allein sein. Dazu brauchen sie Rückzugsorte. Diese zeichnet Ähnliches aus wie die Schlafplätze: Wärme, Gemütlichkeit und – als zusätzlichen Faktor – Sichtschutz. Ein Pappkarton, versehen mit einer kleinen Öffnung und ausgelegt mit einer weichen Decke, eignet sich zum Beispiel hervorragend als Ruhehöhle.

7. Fensterplatz
Katzen, die an die Wohnung gebunden sind, brauchen unbedingt einen Fensterplatz, von dem aus sie einen Blick in die Freiheit erhaschen können. Denn Katzen beobachten unheimlich gerne – seien es durch die Luft wirbelnde Blätter, flatternde Vögel, surrende Insekten oder vorbei ziehende Wolken. Richten Sie zumindest eine Fensterbank mit einem kuscheligen Platz für ihre Katze her und lassen Sie die Vorhänge so häufig es geht offen.

8. Sicherheit
Wenn Sie eine Katze in ihrer Wohnung halten, sollten Sie immer darauf achten, dass ihr der Zugang zu giftigen Substanzen verwehrt wird. Gefährlich sind vor allem Putzmittel und bestimmte Zimmerpflanzen. Außerdem Stromkabel, die ungünstig platziert sind. Die Tiere können sich in den Kabeln verheddern oder Dinge herunterreißen, die sie verletzen könnten. Wenn die Vierbeiner Zugang zu einem Balkon haben, sollte dieser dauerhaft mit einem Katzennetz abgesichert werden.

Quelle:
Katzenbedarf und mehr

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